- Der FC Basel kassiert in der 22. Runde der Super League die erste Niederlage im Jahr 2024.
- Das Team von Fabio Celestini verzweifelt zuhause an der Abwehr des FC Lugano.
- Für die Tessiner trifft ausgerechnet der Ex-Basler Renato Steffen zum 1:0-Sieg.
- In den anderen Spielen vom Samstag siegt YB auswärts bei Lausanne-Sport, und Winterthur entscheidet das Kantonsderby bei GC für sich.
Auch bei den letzten Angriffen, die den Baslern nochmals Hoffnung gaben, fehlte es gegen Lugano an Durchschlagskraft: Dominik Schmid nahm in der 93. Minute eine Flanke per Kopf ab, brachte aber zu wenig Kraft dahinter und der Ball flog am Pfosten vorbei. Wenig später kam Yusuf Demir aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch Kreshnik Hajrizi warf sich erfolgreich in den Versuch.
Damit widerspiegelte auch die Nachspielzeit das Geschehen der vorangegangenen 90 Minuten: Die FCB-Offensive fand an diesem Samstagabend im St. Jakob-Park einfach kein Rezept gegen die Abwehr der Tessiner.
Steffen trifft nach Sabbatini-Flanke
Unter den Augen von FCB-Rückkehrer Albian Ajeti auf der Tribüne, den sich wohl viele Basler Fans insbesondere nach diesem Auftritt schnell auf den Rasen wünschen, verzweifelte das Heimteam in der Offensive. Damit war der 3. Sieg in Folge ausser Reichweite – stattdessen wurde die 1. Niederlage des neuen Jahres Tatsache.
Entgegen dem Spielverlauf hatte nämlich Renato Steffen in der 69. Minute mit dem 1. Schuss aufs Tor den FC Lugano in Führung gebracht. Ausgerechnet der Ex-Basler verwandelte eine Flanke von Jonathan Sabbatini, der zu viel Platz erhalten hatte, zum 1:0. In der 86. Minute wurde gar noch das vermeintliche 2:0 durch Zan Celar wegen Abseits aberkannt.
Saipi-Bock bleibt unbestraft
In der ersten Halbzeit waren Highlights rar gesät gewesen. Das Spiel begann zwar intensiv, und für Basel sorgte vor allem der formstarke Benjamin Kololli für Betrieb. Sowohl in der 9. als auch in der 24. Minute scheiterte er aber an Lugano-Goalie Amir Saipi, danach fand das Spiel primär zwischen den Strafräumen statt.
Kololli kam auch nach der Pause noch zu Chancen, wurde aber in der 55. Minute von Celestini ausgewechselt. Basels Ladehemmungen im Angriff fanden dann in der 65. Minute ihren Höhepunkt, als das Team selbst einen Lugano-Patzer nicht auszunutzen wusste: Nach einem Fehlpass von Saipi rutschte Leon Avdullahu weg und konnte von der Steilvorlage nicht profitieren.
So geht's weiter
Damit muss Basel einen Rückschlag einstecken und bleibt auf dem 9. Rang sitzen, Lugano schiebt sich zumindest zwischenzeitlich auf den 5. Platz. Auf die Tessiner wartet am nächsten Samstag eine schwierige Aufgabe, um 20:30 Uhr empfangen sie den Leader aus Bern (live bei SRF). Der FCB trifft tags darauf um 16:30 Uhr zuhause auf den FC St. Gallen.