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Luzern unterliegt in Sion Nach Fricks 5 Wechseln zur Pause: Erst Comeback, dann 2:4-Pleite

  • Der FC Sion feiert am 14. Spieltag der Super League einen 4:2-Heimsieg gegen den FC Luzern.
  • Für die Walliser ist es der erste Sieg in der Super League nach zuletzt 9 erfolglosen Partien.
  • Für Aufsehen sorgt FCL-Trainer Mario Frick mit 5 Wechseln (inklusive Goalie) zur Pause. Diese tragen aber nur für kurze Zeit Früchte.

Nach 9 Super-League-Spielen ohne Erfolg – der letzte datierte vom 10. August gegen Winterthur – ist Aufsteiger Sion im heimischen Tourbillon auf die Siegerstrasse zurückgekehrt. In einem verrückten Spiel mit vielen Geschichten behielten die Walliser gegen Luzern am Ende mit 4:2 die Oberhand. Für Luzern ist es nach dem zwischenzeitlichen Hoch gegen GC (2:0) ein weiterer Rückschlag.

Für eine der Geschichten sorgte Sions Offensivspieler Ilyas Chouaref. Der 23-jährige Franzose hatte in den letzten 7 Spielen nicht mehr getroffen und sorgte nun mit einem Doppelpack massgeblich für den langersehnten Sittener Jubel. Seinen 2. Treffer erzielte Chouaref in der 89. Minute nach einer schönen Einzelaktion. Mit diesem 4:2 waren die letzten Luzerner Hoffnungen auf einen Punktgewinn erloschen.

Frick tauscht 5 Mal

Dass die Gäste aus der Innerschweiz zumindest noch an einen Punktgewinn glauben durften, lag an Trainer Mario Frick und Stürmer Thibault Klidjé – 2 weitere spezielle Geschichten dieser Partie.

Frick war mit der Leistung seiner Mannschaft nach dem ersten Durchgang so unzufrieden gewesen, dass er zur Pause kurzerhand 5 Spielerwechsel vornahm. Dabei wurde auch der angeschlagene Pascal Loretz auf der Goalie-Position durch Vaso Vasic ersetzt.

Diese ungewöhnliche Massnahme schien nach Wiederanpfiff gleich zu fruchten: Klidjé traf in der 49. Minute per sehenswertem Kopfball zum 1:2-Anschluss – sein 1. Tor in der Super League seit dem 21. September. Damit noch nicht genug, denn 10 Minuten später stand es auf einmal 2:2. Erneut hatte der togolesische Stürmer getroffen.

Chouaref überragend – Frick angefressen

Doch die Luzerner Freude währte nur ganz kurz. 3 Minuten nach dem frenetisch gefeierten Ausgleich lag Sion wieder mit einer Länge vorne. Der überragende Chouaref setzte sich auf der rechten Seite durch und spielte im Strafraum zur Mitte, wo FCL-Verteidiger Jesper Löfgren den Ball ins eigene Tor lenkte. Eine unglückliche Szene, die letztlich für die Vorentscheidung sorgen sollte.

Dass die Aktion aber von Chouaref ausging, war keineswegs Zufall. Der von Trainer Didier Tholot wieder in die Startelf beorderte Flügelspieler hatte mit einem Tor (18.) und einer Vorlage – seine Flanke verwertete Dejan Sorgic nach nur 102 Sekunden – massgeblich für den 2:0-Pausenstand gesorgt. Und auch dafür, dass FCL-Coach Frick bereits nach 45 Minuten mehr als genug hatte. Dieser sagte nach dem Spiel: «Ich habe mich geschämt, Trainer von dieser Mannschaft zu sein. Es war ein peinlicher Auftritt.»

So geht es weiter

Nach der knapp zweiwöchigen Länderspielpause trifft der FC Luzern am Samstag, 23. November, zuhause auf YB. Gleichentags gastiert Sion beim FC Lausanne-Sport (live ab 20:10 Uhr auf SRF zwei).

Super League

SRF zwei, Super League – Highlights, 09.11.2024, 22:35 Uhr ; 

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