Nein, Luzern ist nicht gerade der Lieblingsgegner der Grasshoppers. Der letzte GC-Sieg gegen die Innerschweizer liegt 5 Jahre zurück, damals setzten sich die Zürcher im Letzigrund mit 4:1 durch – der Brasilianer Caio netzte doppelt ein.
Seither war für GC gegen Luzern nicht mehr viel zu holen. Aus den 12 Direktduellen mit dem FCL resultierten für die «Hoppers» 5 Remis, 7 Partien gingen verloren.
GC will Sieglosigkeit ein Ende setzen
Am Samstag nimmt GC einen weiteren Anlauf, um nicht nur die Durststrecke gegen Luzern, sondern gleichzeitig auch die Sieglosigkeit der letzten Wochen zu beenden. 3 Punkte gab es für das Team von Trainer Giorgio Contini letztmals am 12. Februar, anschliessend sprangen aus 7 Spielen nur noch mickrige 2 Zähler heraus.
Am letzten Samstag jedoch einer, der den Grasshoppers Mut gemacht haben dürfte, konnte man doch dem unangefochtenen Leader FC Zürich im Stadtderby ein 1:1 abtrotzen.
Doch nicht nur GC konnte am vergangenen Wochenende Moral tanken. Zwar stand auch Luzern am Ende nur mit einem Punkt da. Das 2:2 nach 0:2-Rückstand gegen Lugano dürfte sich vom Gefühl her aber wie ein Sieg für Mario Fricks Mannschaft angefühlt haben.
Duell um Barrage-Platz
Die Ausgangslage vor dem vierten und letzten Direktduell (2 Remis, ein Sieg FCL) zwischen GC und Luzern ist durchaus brisant. Die Innerschweizer, welche die Rückrunde als Schlusslicht in Angriff genommen hatten, liegen aktuell auf dem Barrage-Platz, auf die Grasshoppers fehlen noch 5 Punkte.
Mit einem Sieg im Letzigrund könnte Luzern GC auf die Pelle rücken und zusätzlichen Druck ausüben. Anschliessend würden noch 7 Runden bleiben, um die verbliebene Hypothek wettzumachen und den vorzeitigen Klassenerhalt sicherzustellen.
Entscheidet jedoch GC die Partie für sich, ist der Verbleib im Oberhaus ohne Umweg über die Barrage für den Aufsteiger zum Greifen nah. Gelingt dies, wäre es nicht nur für Contini und seine Schützlinge eine Erleichterung, sondern auch für die chinesischen Investoren, die am Samstag vor exakt 2 Jahren bei den Grasshoppers eingestiegen sind.