So mancher FCB-Anhänger konnte nicht nachvollziehen, dass Heinz Lindner Basel in diesem Sommer nach 2 Jahren verlassen musste. Der österreichische Schlussmann war in seiner Zeit am Rheinknie eine der wenigen Konstanten in einer mehrheitlich von Inkonstanz geprägten Zeit. Mit starken Paraden hielt Lindner den FCB wiederholt in einer Partie und rettete seinen Farben damit des Öfteren Punkte.
Vorfreude auf Wiedersehen
Trotz allem entschied sich Basel in der Sommerpause, Lindner abzugeben und ihn durch Marwin Hitz zu ersetzen, dessen Transfer zum FCB schon im Mai kommuniziert worden war. Beim FC Sion fand Lindner eine neue Heimat. Der 32-Jährige hat sich bei den Wallisern bestens eingelebt und liefert auch bei seinem neuen Arbeitgeber konstant gute Leistungen ab.
Am Samstag trifft Lindner mit Sion erstmals auf seine ehemaligen Mitspieler. «Ich freue mich sehr darauf, alle wieder zu sehen. Das wird ein besonderes Spiel für mich», blickt der 32-fache Internationale auf das Duell mit Basel voraus. Viel mehr möchte Lindner nicht zu einem Ex-Klub sagen. Stattdessen gilt der Fokus voll und ganz seinem neuen Klub. Der Saisonstart ist Sion mit 8 Punkten aus 6 Partien überdurchschnittlich gut geglückt.
Lindner glaubt aber, dass die Walliser durchaus noch Luft nach oben haben: «Wenn wir spielerisch und von der Einstellung her 100 Prozent abrufen können, ist es für jeden Gegner schwierig, gegen uns zu spielen. Jetzt müssen wir noch die Konstanz finden, um Spiel für Spiel gefährlich zu sein.»
Die nächsten 3 Punkte soll es für Sion bereits am Samstag im Tourbillon gegen Basel geben. Für Lindner wäre ein Erfolg gegen seinen ehemaligen Klub eine besondere Genugtuung.