- Am 26. Spieltag der Super League bezwingt Servette Leader YB zuhause mit 2:1.
- Nsame bringt seine Farben mit seinem 119. Tor im YB-Dress vor der Pause in Führung. In der 2. Halbzeit sorgen Bedia und Pflücke für die Wende.
- Für Meister YB endet eine Serie von 18 Meisterschaftsspielen ohne Niederlage.
- Im 2. Samstagsspiel holt Basel gegen Aufsteiger Winterthur 3 Punkte.
Neues Gefühl für die Young Boys im neuen Jahr. Erstmals im Kalenderjahr 2023 musste der klare Leader wieder als Verlierer vom Platz – und das ausgerechnet beim ersten Verfolger Servette. Der Haken an der Sache: Die Genfer liegen nach dem 2:1-Erfolg im Direktduell am Samstagabend vor gut 9000 Zuschauern im Stade de Genève noch immer 15 Punkte hinter dem designierten Meister zurück.
Servette verdiente sich den Sieg im ersten Spiel seit der Bekanntgabe, dass Trainer Alain Geiger im Sommer gehen muss, nach einer Durststrecke von 5 Partien vorab nach der Pause. In der 2. Halbzeit kaufte es YB den Schneid immer mehr ab und war im Abschluss eiskalt. 20 Minuten vor Schluss glich Chris Bedia nach schönem Direktpass von Hussayn Touati aus. Eine Viertelstunde später war es Patrick Pflücke, der das Heimteam nach einem Abpraller von YB-Goalie Anthony Racioppi zum Sieg schoss. Beiden Treffern war ein Einwurf von Kevin Mbabu vorausgegangen.
Nsame neu die Nummer 3 bei YB
In Rückstand geraten war das Geiger-Team, obwohl es schon in der 1. Minute losgelegt hatte, wie die Feuerwehr. Der Schuss von Miroslav Stevanovic nach wenigen Sekunden (allerdings aus Abseitsposition) ging indes knapp daneben. Besser machte es YB nach 25 Minuten. Jean-Pierre Nsame war nach einer Flanke von Lewin Blum frei und nickte zum 1:0 ein – es war der 119. Treffer für Nsame, der Guillaume Hoarau damit überflügelte, im YB-Dress. Der 29-Jährige ist nun klubintern hinter den Legenden Geni Meier (313) und Ernst Wechselberger (151) die Nummer 3.
Sonst zeigten sich die Berner von ihrer generösen Seite, auch Nsame selber hätte sein Torekonto weiter äufnen können. Und zweimal hatte YB auch Aluminium-Pech:
- 38. Minute: Nicolas Vouilloz verhindert nach einer Flanke von Christian Fassnacht vor dem einschussbereiten Joël Monteiro via Pfosten das 0:2.
- 42. Minute: Nsames Sturmpartner Monteiro trifft nur den Pfosten, nachdem Gaël Clichy den Ball vertändelt hat.
- 47. Minute: Neo-Nati-Goalie Jérémy Frick macht sich gegen Nsame ganz gross und pariert brillant.
- 90. +1 Minute: Wieder ist Frick schnell unten. Er sichert seinen Farben mit der Parade gegen Filip Ugrinic in der Nachspielzeit die 3 Punkte.
So geht es weiter
Weiter geht es für die beiden Kontrahenten schon unter der Woche im Cup. Während YB am Dienstag in Basel antreten muss, empfängt Servette am Mittwoch Lugano. Beide Halbfinals können Sie live auf SRF zwei mitverfolgen. In der Super League geht es für YB am Ostermontag mit dem Heimspiel gegen GC weiter, bei Servette steht schon am Samstag die Reise ins Wallis zum FC Sion an (live auf SRF).