- Der FC Basel kommt zuhause gegen Lausanne in der 16. Runde der Super League trotz deutlichem Chancenplus nicht über ein 1:1 hinaus.
- Weil Joelson Fernandes den Ball vertändelt und einen Elfmeter verursacht, kann Stjepan Kukuruzovic Lausanne in der 2. Minute der Nachspielzeit in Führung bringen.
- Pajtim Kasami besorgt Basel 3 Zeigerumdrehungen später doch noch das mehr als verdiente Unentschieden.
- In den anderen Spielen des Sonntags kommt GC in St. Gallen zu einem 4:0-Sieg , auch Lugano holt gegen Sion 3 Punkte .
Es hatte sinnbildlichen Charakter: Basels Joelson Fernandes stand in der Nachspielzeit weinend im Regen und musste getröstet werden.
Der 18-jährige Portugiese hatte kurz zuvor bei einem Dribbling-Versuch den Ball verloren und beim Zurückeilen ungeschickt einen Elfmeter verursacht. Lausanne-Captain Stjepan Kukuruzovic liess sich die Chance nicht nehmen und brachte die Waadtländer in Führung. Für die Basler war es zum Verzweifeln: Das komplette Spiel hatten sie dominiert, unzählige Chancen ausgelassen und zum Schluss gelang den Gästen das 1:0.
Doch die Partie war noch nicht zu Ende. Und Basel traf nach 95-minütigem Anrennen doch noch: Tomas Tavares flankte in die Mitte zu Valentin Stocker, der auf Pajtim Kasami ablegte. Der FCB-Mittelfeldspieler netzte aus kurzer Distanz zum Ausgleich und Schlusspunkt der Partie ein.
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Cabral verschiesst Elfmeter
Zuvor dürfte sich der interessierte Zuschauer im St. Jakob-Park unzählige Male gefragt haben, wie lange das für Lausanne noch gutgehen kann. Zum Beispiel, als der Ex-FCB-Spieler Simone Grippo Fabian Freis Flanke mit der Hand abwehrte und es Elfmeter gab. Doch der sonst so treffsichere Arthur Cabral traf nach seinem langsamen Anlauf und einem Hüpfer nur die Latte (55.). Zuvor hatte der Brasilianer in 6 Spielen gegen Lausanne-Sport 8 Tore erzielt.
Bereits in der 10. Minute hatten die Basler einen Elfmeter gefordert, nachdem Lausanne-Verteidiger Anel Husic in die Beine von Raoul Petretta gefallen war. Davor und danach scheiterte der FCB unzählige Male an Lausanne-Torwart Mory Diaw (7 Paraden) oder dem eigenen Unvermögen (11 Schüsse neben das Tor).
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So geht es weiter
Nach dem 4. Unentschieden gegen Lausanne in Folge spielt Basel am Donnerstag im letzten Conference-League-Gruppenspiel zuhause gegen Karabach. Es geht um den Gruppensieg und damit die direkte Qualifikation für die Achtelfinals. Am Sonntag darauf gastieren die «Bebbi» in der Super League bei Servette, Lausanne empfängt tags zuvor den FCZ.