Vor 10 Tagen hat YB mit Giorgio Contini seinen neuen Trainer vorgestellt. Nun spricht der 50-Jährige erstmals über seinen neuen Job. Für die Entscheidung, das Angebot des Schweizer Meisters anzunehmen, habe er nicht lange überlegen müssen: «Es lag auf der Hand, dass es eine grosse Chance für mich ist. Deshalb ist der Entscheid bei mir sehr schnell gefallen.»
In einem ersten Schritt wolle der bis zuletzt als Assistenztrainer der Schweizer Nati tätige Contini nun mal alle Spieler kennenlernen. Bei seinen bisherigen Trainerstationen in der Super League bei Vaduz, St. Gallen, Lausanne-Sport und GC galt Contini nicht gerade als Spektakel-Trainer. Bei den Bernern solle dies aber anders aussehen: «YB steht für einen dynamischen, offensiven Fussball und als Trainer hat man die Verpflichtung, diese Werte zu verkörpern.»
Championship Group als erstes Ziel
Als Tabellen-Neunter liegt YB aktuell unter dem Strich. Die Ziele werde man intern noch diskutieren und in den nächsten Tagen kommunizieren, aber: «Für uns ist jetzt erstmal wichtig, dass wir noch in die ersten 6 kommen. Dann können wir schauen, wie weit es noch nach vorne reicht.»
Dies sieht auch die Führung so. Christoph Spycher, VR-Delegierter Sport bei YB, will aktuell nicht von einem möglichen Titel sprechen. Die Top 6 seien das primäre Resultat-Ziel: «Aber in der aktuellen Situation muss man vor allem über die Zusammenarbeit sprechen und darüber, welche Werte man im Alltag und auf dem Platz repräsentieren will.»
«Wir müssen vieles verändern», ist sich auch der ehemalige Schweizer Nationalspieler bewusst. Diesen Weg wolle man mit Contini aber mit voller Überzeugung gehen: «Wir sind zuversichtlich, dass er an den richtigen Schrauben drehen wird.» Spycher führt aus: «Contini ist ein Trainer, der für eine hohe Intensität steht. Dies ist ein Wert, der für uns bei YB sehr wichtig ist.»