- Im 200. Spiel in der Super League muss sich der FC Lugano gegen Servette im Nachtragsspiel der 16. Runde mit einem 1:1 begnügen.
- Alex Schalk schiesst in der letzten Minute der Nachspielzeit den verdienten Ausgleich für die Gäste.
- Im 2. Nachtragsspiel vom Mittwoch fährt St. Gallen gegen Luzern einen 2:1-Heimsieg ein.
Lugano hatte in der Fremde zuletzt mehr Punkte geholt als im eigenen Stadion. Auch im Jubiläumsspiel (Lugano absolvierte die 200. Partie in der Super League) gegen Servette zeigte sich das Heimteam nicht unüberwindbar.
Die grosse Feier dürfte im Cornaredo ausbleiben: Quasi mit der letzten Aktion der Partie schockte Servettes Alex Schalk die Luganesi mit dem zu diesem Zeitpunkt verdienten 1:1-Ausgleich. Damit rettete der Niederländer für die über den Grossteil der Zeit spielbestimmenden «Servettiens» einen Punkt.
Glanzparaden hüben und drüben
Servette zeigte sich bereits in der Startphase vermehrt im Angriff, agierte aber zu ungenau. So fiel die Führung der Luganesi etwas überraschend aus: Neuzugang Asumah Abubakar brachte die Hausherren in der 18. Minute nach einer überragenden Passstafette in Front. Es war der 2. Saisontreffer für den ghanaischen Neuzugang.
Dass das Skore in einer turbulenten Startphase nicht höher ausfiel, war den beiden Schlussmännern zu verdanken:
- Nur 2 Minuten nach dem Führungstreffer bietet sich Lugano die grosse Chance zum Doppelschlag: Abubakar scheitert aber aufgrund eines Glanz-Reflexes von Servette-Goalie Jérémy Frick.
- Aber auch dessen Gegenüber kann sich weitere 2 Minuten später auszeichnen. Noam Baumann verhindert den Ausgleich nach 23 Minuten, indem er den Kopfball von Vincent Sasso reaktionsstark von der Linie kratzt.
Das eigene Unvermögen bei der Chancenauswertung fand in der Folge bei Servette die Fortsetzung: Arial Mendy beispielsweise verfehlte das quasi leere Tor nach einer Flanke.
Vom Pechvogel zum Punkt-Retter
Auch nach der Pause fehlten zündende Ideen zur Überwindung der defensiv kompakt agierenden Teams sowohl bei Lugano als auch bei den Gästen grösstenteils – bis zur 86. Minute, als Servette zu einem Penalty kam. Ausgerechnet Schalk konnte diesen aber nicht verwerten. Es war bereits der 3. nicht erfolgreiche Penalty des Klubs in Serie.
7 Minuten später konnte Schalk diesen Fehler aber wieder gutmachen. In der 93. Minute sicherte er den Gästen im 6. Direktduell gegen Lugano auf höchster Stufe den 3. Punkt. Auf einen Sieg gegen die Tessiner in der Super League müssen sie aber weiter warten.
Der FC Lugano rutscht in der Tabelle aufgrund des Sieges von St. Gallen auf den 5. Rang ab. Auch Servette verbleibt mit den 25 Punkten im extrem umkämpften Mittelfeld der Tabelle.
So geht es weiter
Für den FC Lugano steht am Sonntag bereits das nächste Heimspiel auf dem Programm. Die Tessiner treffen dabei auf Luzern. Servette seinerseits muss erneut auswärts ran und trifft dabei auf den unangefochtenen Leader und Schweizer Meister aus Bern.