- Der FC Zürich und der FC Luzern trennen sich in der 17. Runde der Super League 1:1.
- Der vermeintliche Siegtreffer zum 2:1 für den FCZ tief in der Nachspielzeit wird aufgrund eines Abseits aberkannt.
- In den weiteren Partien vom Sonntag kommt Yverdon gegen SLO zu einem 2:1-Sieg, Winterthur geht ohne Punkte aus Lugano nach Hause.
Mario Frick reagierte – musste er auch. Denn sein FC Luzern lag im Letzigrund gegen den FCZ durch einen Treffer von Jonathan Okita in der 59. Minute im Rückstand. Der 27-Jährige netzte nach einer Flanke von rechts sehenswert per Seitfallzieher ein. Es war sein 9. Saisontreffer in der Super League. Fricks Antwort: Ein Dreifach-Wechsel nur 4 Minuten nach dem 0:1.
Mit Asumah Abubakar, Thibault Klidje und Max Meyer sandte der Liechtensteiner ein klares Zeichen: In der Offensive soll mehr gehen. Doch die Massnahme trug vorerst keine Früchte. Die Zürcher agierten überlegt und verlangsamten die Partie. Torchancen für den FCL blieben Mangelware – bis zur 82. Minute.
Nach einem perfekt vorgetragenen Konter konnten die Gäste aus der «Leuchtenstadt» das Geschehen ausgleichen. Den Querpass von Abubakar verwertete Klidje. Es war der erste Saisontreffer für den 22-Jährigen. Und Frick durfte sich auf die Schulter klopfen, bewies er mit seinen Einwechslungen doch ein goldenes Händchen.
Vermeintlicher FCZ-Siegtreffer
In den Schlussminuten wogte die Partie noch einmal hin und her. Erst war der FCZ um eine umgehende Antwort bemüht, dann zeigte sich Luzern in der Nachspielzeit noch einmal vermehrt im gegnerischen Strafraum. Für den Schlusspunkt war Ifeanyi Mathew besorgt. Der Zürcher traf in der 5. und letzten Minute der Nachspielzeit zum vermeintlichen 2:1. Doch der Treffer zählte nicht, da Ivan Santini zuvor im Abseits gestanden war.
So blieb es am Ende bei einem enttäuschenden 1:1 für die Zürcher, welche nun 4 Punkte (bei einer Partie weniger) hinter Leader YB liegen. Luzern hingegen konnte einen wichtigen Punktgewinn feiern, nachdem aus den letzten 3 Partien lediglich 3 Zähler herausgeschaut hatten.
FCZ mit mehr Spielanteilen
Die Zürcher, die seit 2 Wochen kein Pflichtspiel mehr bestritten hatten, starteten besser in die Partie und hätten eigentlich bereits in der 1. Halbzeit in Führung gehen müssen (Schussstatistik 14:4 für die Hausherren). Okita (28.) oder Antonio Marchesano (39.) vergaben beste Möglichkeiten. Und nach dem Führungstreffer im 2. Durchgang verpasste es die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen, vorzeitig für die Entscheidung zu sorgen. Dies sollte sich später rächen.
So geht es weiter
Der FCZ hat nun 2 Auswärtsspiele vor sich: Am Mittwoch treten die Zürcher zum Nachtragsspiel in Winterthur an (live bei SRF), am Samstag beim FC St. Gallen. Luzern empfängt nächsten Sonntag den FC Basel.