Die 0:4-Heimniederlage gegen St. Gallen bleibt beim FC Sion wie erwartet nicht ohne Folgen. Präsident Christian Constantin hat Trainer Fabio Celestini zwei Tage vor dem Cup-Viertelfinal gegen den Titelverteidiger Lugano vorübergehend seiner Aufgaben enthoben. Dies bestätigte der Klub auf seiner Website.
Constantin hat die Nachricht am Montagmorgen den Spielern überbracht, berichtete Le Nouvelliste. Er werde diese Woche selbst als Interimstrainer auf der Trainerbank Platz nehmen und das Team neben dem Cupspiel auch am Sonntag beim Liga-Aufeinandertreffen mit Lugano betreuen.
Die Aktion weckt Erinnerungen: Im Mai 2017 hatte Constantin seinem damaligen Trainer Peter Zeidler eine zweiwöchige Auszeit gegeben. Zeidler wurde kurz darauf definitiv seines Amtes enthoben.
Celestini ohne Sieg geblieben
Die Massnahme kommt nicht überraschend. Die Walliser liegen nach 22 Runden der Super League mit 22 Punkten auf dem 9. Platz, punktgleich mit dem Tabellenletzten Winterthur.
Unter Celestini, der den Trainerposten im Dezember vom entlassenen Paolo Tramezzani übernommen hatte, resultierte in sechs Spielen kein einziger Sieg, lediglich zwei Unentschieden. In der Super League wartet Sion seit Mitte Oktober auf einen Sieg.