- Der Servette FC und der FC Basel trennen sich in der 11. Runde der Super League 0:0.
- Sportlich zu reden gibt nur eine Szene: In der 51. Minute prallt der Ball im Strafraum Basels Andy Diouf an den Arm, die Pfeife des Schiedsrichters bleibt stumm.
- Die weiteren Spiele am Sonntag: St. Gallen und Lugano spielen 1:1, YB und der FCZ ebenfalls 0:0.
Man hätte eigentlich erahnen können, dass diese Partie kein Spektakel werden würde. Servette hat seinerseits gegen Basel Mühe zu gewinnen, konnte in den letzten 6 Partien nicht reüssieren. Und die «Bebbi» tun sich mit dem Siegen in Genf schwer, seit dem Wiederaufstieg Servettes gelang kein Vollerfolg.
Das Spiel ist schnell erzählt: Über 90 Minuten gesehen hatte Servette etwas mehr vom Spiel, ohne dabei zu zwingenderen Chancen zu kommen, als dies der FCB tat. Folgende Details gestalten sich dennoch interessant:
- Das 3-5-2: FCB-Trainer Alex Frei begann erstmals mit einer 3er-Abwehr (Comas, Frei, Pelmard). So konnten die beiden Routiniers Fabian Frei und Taulant Xhaka in der Startelf stehen. Dies verlieh Basel primär defensive Stabilität, Servette bekundete seinerseits aber ebenfalls wenig Mühe, das 3-5-2 zu verteidigen.
- Boubacar Fofana: Wenn einer ein Tor hätte erzielen können, dann Servette-Angreifer Fofana. Nach einem Konter in der 12. Minute parierte Marwin Hitz im FCB-Tor, 8 Minuten später wurde sein Abschluss aus aussichtsreicher Position in letzter Sekunde abgefälscht.
- Die 51. Minute: Servettes Miroslav Stevanovic wollte flanken, Andy Diouf prallte der Ball an den Arm (Video unten). Die Wiederholung zeigt, dass der Arm eher angelegt war und Diouf diesen wegzuziehen versuchte. Schiedsrichter Urs Schnyder fand diese Argumente wohl ebenfalls überzeugend genug, er gab keinen Elfmeter.
Unter dem Strich ist das Remis für beide Teams enttäuschend. Servette bleibt zuhause zwar ungeschlagen, verpasst es aber, von YBs Ausrutscher beim FCZ zu profitieren und bleibt auf dem 2. Rang 5 Punkte dahinter. Für den FCB, der noch eine Partie weniger absolviert hat, wären 3 Punkte ebenfalls wertvoller gewesen – nach Verlustpunkten hätten sie dann zu Servette aufgeschlossen.
So geht's weiter
Die beiden Teams stehen am Donnerstag gegen die Zürcher Mannschaften wieder in der Liga im Einsatz – Servette bei GC und Basel zuhause gegen den FCZ.