- Lugano und YB trennen sich in der 23. Runde der Super League 3:3.
- YB geht dreimal in Führung, muss aber jedes Mal wieder den Ausgleich hinnehmen.
- In den anderen beiden Samstagsspielen schlägt der FCZ GC im Derby 1:0, SLO und Lausanne-Sport trennen sich 1:1.
Ausgerechnet Zan Celar sorgte dafür, dass YB die Hauptprobe für den Sechzehntelfinal in der Europa League gegen Sporting Lissabon am kommenden Donnerstag missglückte. Der slowenische Topskorer der Tessiner hatte zuvor in der Liga noch nie gegen YB getroffen – gegen jedes andere Team in der Super League war er schon erfolgreich gewesen.
Und auch am Samstag schien, als liege ein Fluch auf Celar. Sein 3:3 in der 74. Minute wurde nach Intervention des VAR von Schiedsrichter Nico Gianforte zurückgenommen – Filip Ugrinic war zuvor auf der anderen Seite des Feldes gefoult worden. Lugano-Trainer Mattia Croci-Torti schäumte vor Wut.
Itten vergibt den «Lucky Punch»
Doch aufgeschoben war nicht aufgehoben: In der 80. Minute kam Celar doch noch zu seinem Tor – mittels Penalty. Cedric Itten hatte einen Lugano-Freistoss mit dem Ellbogen berührt. Auch hier intervenierte der VAR.
Itten hätte dann noch die Chance gehabt, sein Missgeschick wieder gutzumachen. Doch der YB-Angreifer traf in der 87. Minute nur den Pfosten, im Anschluss verfehlte auch Joel Mvuka.
Mvuka als verhinderter Matchwinner
Dabei war es Winter-Neuzugang Mvuka gewesen, der YB in der zweiten Halbzeit zweimal auf Siegeskurs gebracht hatte. In der Pause für Ebrima Colley gekommen, brauchte der Norweger nur 7 Minuten, um im 3. Spiel seinen ersten Super-League-Treffer zu erzielen (52.).
Und nachdem der ehemalige YB-Junior Kreshnik Hajrizi wieder ausgeglichen hatte (56.), war es Mvuka, der sich auf der linken Seite durchtankte und mustergültig für Ugrinic zurücklegte. Dieser traf nach einer guten Stunde zur dritten Führung für die Gäste.
Bislimi mit schmeichelhaftem Ausgleich
Ugrinic war es auch gewesen, der am Ursprung der ersten YB-Führung stand. Nach 8. Minuten behauptete er erst stark den Ball, dann lancierte er Colley, der früh zum 1:0 traf. Die Berner hatten danach das Geschehen weitgehend im Griff, mussten aber kurz vor der Pause den äusserst schmeichelhaften Ausgleich durch Uran Bislimi hinnehmen.
Es war ein Vorgeschmack darauf, was im regnerischen Lugano noch folgen sollte. So würde Lugano noch 2 weitere Male zurückkommen, was am Ende in einem spektakulären 3:3-Schlagabtausch endete.
So geht es weiter
YB steht bereits am Donnerstag wieder im Einsatz, wenn die Berner in den Sechzehntelfinals der Europa League Sporting Lissabon empfangen. In der Liga geht es für den Leader am Sonntag in einer Woche um 14:15 Uhr mit einem Heimspiel gegen Stade-Lausanne-Ouchy weiter. Lugano gastiert am gleichen Tag bei Servette (16:30 Uhr).