7 Punkte trennen YB und Servette aktuell in der Tabelle, zwischen den beiden Teams liegen wohl aber auch einige Gefühlslagen. Die Berner hatten sich am Donnerstagabend erwartungsgemäss aus dem europäischen Geschäft verabschieden müssen, Sporting Lissabon erwies sich insgesamt als zu stark. Servette hingegen schaffte das Weiterkommen in der Conference League dank einem 1:0-Auswärtssieg bei Ludogorets Rasgrad.
Damit sind die Genfer weiterhin in allen drei Wettbewerben – Super League, Schweizer Cup und Conference League – mit dabei. Und sie sind in allen Wettbewerben gut mit dabei. Im Cup-Viertelfinal kommt es am Mittwoch zum Viertelfinal-Auswärtsspiel bei Promotion-Ligist Délemont. Ein Sieg scheint dabei Pflicht, auch wenn die Delsberger mit St. Gallen und Luzern bereits zwei Teams aus der höchsten Spielklasse ausgeschaltet haben.
Viele englische Wochen
In der Conference League werden Anfang März die Achtelfinal-Spiele anstehen. Dort messen sich die Genfer mit dem tschechischen Vertreter Viktoria Pilsen – ein nicht unüberwindbares Hindernis. Der sportliche Erfolg bedeutet für Servette aber auch, dass viele strenge Wochen anstehen. Bis zur Nationalmannschaftspause, welche nach dem Wochenende des 16./17. März startet, stehen noch ganze 7 Ernstkämpfe an.
Der erste davon findet am Sonntag im Berner Wankdorf statt. Mit einem Sieg könnten die Westschweizer den Druck auf den Leader erhöhen und von hinten Dampf machen. Auch wenn die Resultate bei YB meistens stimmen, scheint Trainer Raphael Wicky angezählt – umso mehr als seine Zukunft mit auslaufendem Vertrag noch offen ist. Eine Niederlage im Spitzenkampf käme da sicher nicht gelegen.
Enge Duelle
Die beiden bisherigen Saisonduelle waren knappe Angelegenheiten. Im September gewann YB auswärts mit 1:0, im Dezember gab's im Wankdorf ein 1:1. Auch das dritte Aufeinandertreffen verspricht Spannung. Vor allem, wenn Servette die Europa-Euphorie mitnehmen kann. Dann könnte sogar das Meisterrennen in der Super League wieder spannend werden.