Noch ungeschlagen in diesem Jahr, zuletzt drei Siege in Folge und wieder mittendrin im Meisterkampf: Servette reist mit grossem Selbstvertrauen zum Léman-Derby gegen Lausanne-Sport. Seit insgesamt sieben Partien haben die Genfer mittlerweile nicht mehr verloren.
Die Voraussetzungen für das Spiel gegen Lausanne könnten also kaum besser sein. Doch aufgepasst: Bereits einmal in dieser Saison reiste Servette mit einer langen Ungeschlagenheitsserie an – ausgerechnet im Stade de la Tuilière riss diese.
Lausanne mit Schwung
Beim 1:0 in der 13. Runde beendete Lausanne sogar eine acht Partien andauernde Ungeschlagenheit der Genfer. Die Lust auf eine Wiederholung ist bei den Waadtländern sicher da, vor allem auch, weil auch sie zuletzt Selbstvertrauen tanken konnten – seit Anfang Februar mussten auch die Lausanner nicht mehr als Verlierer vom Platz.
Alles spricht also für eine ausgeglichene Partie, wobei beide Teams einige Argumente auf ihrer Seite haben:
- Beim Cup-Spiel am Dienstagabend setzte sich Lausanne in Bellinzona erst nach Penaltyschiessen durch. Servette hatte hingegen spielfrei: Vorteil Servette.
- Lausanne-Toptorschütze Alvyn Sanches ist in Topform, in den letzten vier Partien netzte er viermal ein. Ihn zu stoppen ist unglaublich schwierig: Vorteil Lausanne.
- Servette gibt auch nach Rückschlägen nicht auf, siegte zuletzt zweimal nach 0:1-Rückstand. Schon zwölf Punkte holten die Genfer in dieser Saison nach Rückständen: Vorteil Servette.
- In der Heimtabelle der Super League liegt Lausanne auf Rang 3. Zudem haben die Waadtländer nur eines der letzten zehn Heimspiele gegen Servette verloren: Vorteil Lausanne.
Einen Favoriten zu bestimmen, ist also vor der Partie kaum möglich. Gewinnt Servette am Samstagabend, könnte es – wenn der FC Basel zuvor gegen Sion Punkte abgibt – sogar wieder die Tabellenführung der Super League übernehmen. Gewinnt hingegen Lausanne, kann auch das Team von Ludovic Magnin plötzlich wieder ein Wörtchen um den Titel mitreden.