Es lief die 18. Minute im letzten Aufeinandertreffen zwischen GC und Basel Anfang Dezember im St. Jakob-Park, als sich Taulant Xhaka in einem Zweikampf mit Bradley Fink verschätzte und statt des Balls den «Hoppers»-Stürmer in der Leistengegend traf.
Schiedsrichter Luca Piccolo zögerte keine Sekunde und zeigte dem Basler Mittelfeldmotor direkt Rot. Mit einem Mann weniger unterlag das Heimteam dem Rekordmeister mit 0:1.
Xhaka und der Verlust des Stammplatzes
Xhakas Platzverweis hatte noch weitere Folgen. Nicht nur wurde er daraufhin für 2 Spiele gesperrt. Er verlor auch seinen Stammplatz.
Hatte der Routinier bis zum GC-Spiel 9 Mal in Folge in der Startelf gestanden, kamen seither in 3 Spielen nur noch 46 Einsatzminuten dazu. In der Partie gegen Lugano (0:1) schmorte Xhaka gar 90 Minuten auf der Bank.
An Xhakas Stelle rückte nach dem GC-Spiel Leon Avdullahu an die Seite von Renato Veiga im zentralen defensiven Mittelfeld. Das 19-jährige Basler Eigengewächs behauptete auch nach dem Ablauf von Xhakas Sperre seinen Stammplatz. Gut möglich also, dass Xhaka auch gegen GC hinten anstehen muss und höchstens zu einem Joker-Einsatz kommt.
Finks Torflaute
Auch um «Opfer» Fink ist es zuletzt ruhig geworden. Der Angreifer kam in den letzten 3 Spielen nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus, wurde dreimal eingewechselt und kommt wie Xhaka auf ein Total von 46 Minuten. Fink wartet seit 7 Spielen und dem Tor am 2. Dezember letzten Jahres gegen Lausanne-Sport auf einen Treffer.
Überhaupt ist bei den Zürchern im Offensivspiel der Wurm drin. In den letzten 3 Liga-Spielen gelang kein Tor, das passierte den «Hoppers» zuletzt in der Saison 2016/17.
Der Kampf um die Championship Group
Für beide Teams steht am Samstag viel auf dem Spiel, kämpfen doch sowohl GC als auch Basel noch um den Sprung in die Top 6 (Championship Group).
Eine Partie also, in welchem man sich ins Rampenlicht zurück katapultieren könnte – gerade wenn man beispielsweise als Joker für neuen Schwung im Mittelfeld oder den entscheidenden Treffer sorgen würde. Und nicht seinem Team mit Platzverweisen und verpassten Torchancen einen Bärendienst erweist.