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SRF-Livespiel St. Gallen – GC Der «knallharte» Oral und Abrashi greifen nach dem nächsten Sieg

GC-Captain Amir Abrashi lobt den starken Team-Zusammenhalt, den es seit der Ankunft von Trainer Tomas Oral gibt.

Tomas Oral und Amir Abrashi
Legende: Anweisungen vom Chef neben dem Platz für den Chef auf dem Platz. Keystone/Ennio Leanza

Wenn man an GC denkt, denkt man automatisch auch an Amir Abrashi. Der Captain repräsentiert den Verein nach aussen und lässt kaum eine Gelegenheit aus, seine Liebe auszudrücken. Die Verbundenheit zu den Grasshoppers ist auf Abrashis Kindheit zurückzuführen. In Bischofszell im Kanton Thurgau aufgewachsen, erlebte er sein erstes Spiel als Zuschauer einer Partie in der höchsten Schweizer Liga im Hardturm, dem damaligen Stadion des Zürcher Vereins. «So entstand die Verbindung zum Klub. GC war damals eine grosse Macht im Schweizer Fussball, es war für mich ein Traum, mal dort zu spielen», erzählt Abrashi.

Dieser Traum ging in Erfüllung. Im Sommer 2010 wechselte er von Winterthur zu den Grasshoppers, für die er am 17. Juli 2010 in der Super League gegen Neuchâtel Xamax debütierte. 2015 zog es ihn nach Deutschland zum SC Freiburg, mit dem er 2016 in die Bundesliga aufstieg. Im Januar 2021 wurde er bis zum Ende der Saison an den FC Basel ausgeliehen, ehe er zu GC zurückkehrte. «Mir gefiel es auch bei Freiburg, aber die Verbundenheit zu GC ist eine komplett andere», sagt Abrashi. Darum leide er enorm, wenn es nicht laufe. Es falle ihm dann schwer abzuschalten.

Viel gelitten – folgt der Aufwärtstrend?

Zu leiden gab und gibt es für Abrashi einiges. In der ersten Saison nach der Rückkehr entgingen die Grasshoppers hauchdünn der Barrage gegen den Zweiten der Challenge League, vor einem Jahr retteten sie sich in dieser gegen Thun in extremis. Abrashi sprach danach von einem der schönsten Momente. Doch auch in dieser Saison geht es gegen den Abstieg.

Seit Tomas Oral das Trainer-Amt von Marco Schällibaum übernommen hat, läuft es jedoch besser. Was ist nun anders? «Wir haben ein Wir-Gefühl entwickelt», sagt Abrashi. «Oral ist knallhart. Er schaute von Anfang darauf, dass Ordnung herrscht und wir eine Einheit werden.» Während früher jeder Spieler nach dem Training dann ass, wann er wollte, wird das Mittagessen nun gemeinsam eingenommen. Den Trainingsplatz betritt die Mannschaft jetzt geschlossen. Das führt zu mehr Gesprächen untereinander, was in der heutigen Zeit umso wichtiger sei. «Sonst ist jeder für sich und schaut auf sein Handy», sagt Abrashi.

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie die Super-League-Partie zwischen dem FC St. Gallen und dem Grasshopper Club Zürich am Samstagabend ab 20:30 Uhr live auf SRF zwei.

Jeder fühlt sich wichtig

Am Samstag trifft GC auswärts auf St. Gallen, Abrashi und GC möchten den Aufwärtstrend fortsetzen. «Unter Oral fühlt sich jeder wichtig. Die Mannschaft funktioniert, egal wer spielt. Das hinzubekommen, ist das Schwierigste für einen Trainer», sagt Abrashi. «Die Jungs geben Gas ohne Ende, wir sind fit wie noch nie. Die Trainings sind zwar hart, dennoch machen sie Spass. Du kommst gerne wieder auf den Campus.»

Trotz aller Lobeshymnen warnt Abrashi aber auch: «Wir haben noch nichts erreicht. Das muss uns allen bewusst sein.»

Übersicht Super League

SRF zwei, «Super League – Highlights», 2.3.2025, 19:00 Uhr ; 

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