Resultate
Eine Chance, zwei Tore: Die Effizienz des FC Vaduz in der zweiten Halbzeit gegen St. Gallen kann sich sehen lassen. Die Aufsteiger erhielten dabei aber auch gütige Mithilfe von der Ostschweizer Verteidigung.
St. Galler Slapstick-Einlage
Eine regelrechte Slapstick-Einlage von Daniel Lopar und Mickael Facchinetti führte in der 53. Minute zum Ausgleich. Der St. Galler Torwart versuchte eine Hereingabe mit dem Fuss zu klären, schoss stattdessen aber seinen Verteidigerkollegen ab, der den Ball zum 1:1 ins eigene Tor beförderte. Beim 2:1-Siegtreffer (77.) kam den grün-weissen Defensivkräften dann nur eine Zuschauerrolle zu, Pascal Schürpf konnte völlig freistehend einköpfen.
Idealer Start
Dabei war St. Gallen ideal in die Partie gestartet, nach 3 Minuten hiess es bereits 1:0. Der Ball fand nach einem Eckball irgendwie den Weg in die Füsse von Marco Mathys, der ungehindert zum 1:0 abstauben konnte. Die Ostschweizer genossen danach oft viel Platz, konnten diesen aber kaum für gefährliche Aktionen nutzen. Das Spiel verhaftete vorwiegend im Mittelfeld.
Es brauchte eine Standardsituation für die erste und einzige Torchance von Vaduz in der ersten Halbzeit: Nach einem Eckball köpfte Kapitän Franz Burgmeier den Ball an die Latte.
Hitzige zweite Halbzeit
Nach gemächlichen 45 Minuten war in der zweiten Halbzeit Feuer im Dach. Schiedsrichter Lukas Fähndrich zückte insgesamt 9 Karten, unter anderem die Gelb-Rote gegen Markus Neumayr (84.). Beinahe wurde die Vaduzer Unterzahl noch bestraft: Yannis Tafer traf kurz vor dem Schlusspfiff aber bei einem direkten Freistoss nur die Latte.
Vaduz kann dank den 3 Punkten im Abstiegskampf aufatmen und weist nun bereits 7 Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Aarau auf. St. Gallen verpasste es hingegen, Zürich von Europa-League-Rang 4 zu verdrängen.
Sendebezug: Radio SRF 3, regelmässige Live-Einschaltungen, 26.04.2015, 13:45 Uhr