Zum Inhalt springen

Start im Herbst Für Schweizer Sportchefs gibt es künftig eine Ausbildung

Sie hantieren mit Millionen, doch ausgebildet sind Sportchefs in der Schweiz nicht. Das soll sich ändern.

Alex Frei wagte 2013 direkt den Sprung vom Rasen ins Chefbüro. Der Schweizer Rekordtorschütze heuerte unmittelbar nach seinem Profi-Rücktritt als Sportchef beim FC Luzern an. 20 Monate später schmiss er den Bettel hin und gab rückblickend zu, dass der Schritt zu früh kam.

Um in der Schweiz den Posten als Sportchef zu übernehmen, braucht es keine Ausbildung. Theoretisch könnte jedermann die Transfers abwickeln, häufig kommen ehemalige Spieler zum Handkuss.

Sprung ins kalte Wasser

Die Swiss Football League ist nun bestrebt, dies zu ändern. Im kommenden Herbst bietet die SFL erstmals eine Ausbildung zum Sportdirektor an. «Trainer und Manager werden ausgebildet, Sportchefs bislang nicht», erklärt CEO Claudius Schäfer. «Vielfach springen Leute ins kalte Wasser.» Häufig seien sie am Anfang überfordert und brennen aus.

Die Ausbildung in Zusammenarbeit mit einem Partnerinstitut und München und Schaffhausen hat ein klares Ziel. «Wir wollen möglichst gut ausgebildete Leute haben.» Spieler mit dem Ziel Sportchef sollen den Weg nicht über das Ausland gehen müssen.

Was Aarau-Sportchef Elsad Zverotic von der Ausbildung hält, welche Skills nach wie vor am wichtigsten sind und welchen Vorteil die Klubs daraus ziehen, erfahren Sie im Audio-Beitrag oben.

Radio SRF 1, Abendbulletin, 12.04.2025, 17:10 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel