- Der FC Winterthur bezwingt Luzern in der 23. Super-League-Runde mit 2:1.
- Ltaief und Schättin drehen nach der Pause die Partie für die Gastgeber.
- Für den FCL ist es die erste Niederlage nach zuletzt drei Siegen in Folge.
Ausgerechnet ein nomineller Verteidiger stand in der 83. Minute als einziger Winterthurer im Luzerner Strafraum. Der zur 2. Halbzeit eingewechselte Tobias Schättin gewann nach einem hohen Ball von Granit Lekaj das Kopfballduell gegen Luzerns Nicky Beloko und überwand Pascal Loretz im FCL-Tor zum siegbringenden 2:1.
Das Tor fiel nur Sekunden, nachdem FCL-Verteidiger Severin Ottiger wegen eines Fouls an Schättin mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war. Schiedsrichter Sven Wolfensberger hätte in dieser Situation auch anders entscheiden können.
Loretz lässt Ltaief-Schuss passieren
Der Sieg für das Heimteam ging dank der markanten Leistungssteigerung des FCW nach der Pause in Ordnung. Sayfallah Ltaief hatte in der 64. Minute ausgeglichen. Loretz sah bei seinem Flachschuss ins rechte Eck nicht besonders gut aus.
Verpasste Chancen des FCL
Die Luzerner verpassten es in der 1. Halbzeit, für klare Verhältnisse zu sorgen. Zwar gingen die Gäste mit einer 1:0-Führung in die Pause, hätten aber höher führen können.
FCL-Neuzugang Adrian Grbic verwandelte in der 25. Minute einen Foulpenalty abgeklärt zur Führung. Thibaut Klijdjé war von Luca Zuffi im Strafraum gefoult worden.
Grbic hätte bei zwei Gelegenheiten erhöhen können: In der 30. Minute setzte er den Ball aus bester Position neben das Tor. Einen Kopfball-Aufsetzer des auffälligen Österreichers parierte FCW-Keeper Marvin Keller mirakulös (45.).
Meisterrunden-Hoffnung lebt
Durch den 2. Sieg in Folge rückt der FCW bis auf 2 Punkte an den sechstklassierten Gegner heran und darf weiter von der Championship Group träumen. Für den FCL ging eine schöne Serie zu Ende: Das Team von Coach Mario Frick hatte zuletzt dreimal in Folge gewonnen.
So geht es weiter
Winterthur gastiert nächsten Samstag beim FC St. Gallen. Im November verloren die Zürcher im Kybunpark mit 2:4. Am Sonntag empfängt Luzern den FC Zürich und will sich für die 1:4-Heimpleite im Oktober revanchieren.