- Der in der Rückrunde noch immer unbezwungene FC St. Gallen punktet zum 10. Mal nacheinander.
- Beim 3:0 in Sitten gibt es für das Team von Trainer Peter Zeidler in der 28. Super-League-Runde wieder die volle Ausbeute.
- Früher am Samstag knöpften die Grasshoppers im 278. Zürcher Derby dem Leader FCZ beim 1:1 einen Punkt ab.
Die Partie im Tourbillon hatte schon nach einer halben Stunde klare Konturen zu Gunsten des Gasts aus der Ostschweiz angenommen. Gerade einmal 4 Minuten benötigte das Team der Stunde im Super-League-Jahr 2022, um dem FC Sion den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Bei der Führung (26.) war noch glückliche Fügung mit im Spiel. Ein Freistoss knapp ausserhalb der Strafraumgrenze prallte an den Unterarm des in der Mauer disponierten Filip Stojilkovic. Victor Ruiz verwandelte den Handspenalty souverän.
Das prompt folgende 2:0 (30.) kam infolge eines Versäumnisses in der Walliser Abwehr zustande. Ruiz bediente den im 16-er heraneilenden Jérémy Guillemenot mit einer präzisen Flanke. Die Nummer 9 der Grün-Weissen konnte völlig unbedrängt einnicken.
Aluminium-Aufreger gleich nach dem Seitenwechsel
Früh in der 2. Hälfte hätte der FC Sion der Partie eine mögliche Wende geben können. Stojilkovic, 20 Spielminuten zuvor noch Pechvogel, zog unverhofft aus knapp 16 Metern ab. Doch auch beim Abschluss sollte ihm das Glück nicht hold sein, denn der gegnerische Torhüter Lawrence Ati Zigi lenkte den Ball mit den Fingerspitzen an den Pfosten.
Der ghanaische FCSG-Keeper vereitelte mit einer Flugeinlage in der 58. Minute die nächste Sittener Chance auf den Anschlusstreffer. Weil sich die Elf von Paolo Tramezzani für ihre Leistungssteigerung nicht belohnen sollte, war die Reihe auf einmal wieder an den abgeklärten «Espen». Julian von Moos veredelte einen langen Auskick Zigis zum 3:0 (59.). Somit waren die letzten Zweifel über den Spielausgang ausgeräumt.
Sion war zuletzt regelmässig eine Knacknuss
St. Gallen setzte seinen Lauf in der Rückrunde mit den Punkten 20 bis 22 unbeirrt fort und rückte auf Kosten von Servette auf Platz 5 vor. Neu ist derweil, dass die Schützlinge von Peter Zeidler nach 6 sieglosen Direktduellen mit dem FC Sion erstmals wieder reüssieren konnten.
Der FC Sion derweil handelte sich die 3. Meisterschafts-Niederlage de suite ein. Aktuell beträgt bei einem Mehrspiel das Polster auf den Barrageplatz noch 8 Zähler.
So geht es weiter
Den nächsten Anlauf auf dringend benötigte Punkte unternimmt der Tabellen-Siebte Sion am Sonntag, 10. April, 16:30 Uhr, beim FC Lugano. Derweil wartet auf St. Gallen zur exakt gleichen Zeit vor einer sicherlich euphorisierten Heimkulisse die Herausforderung Basel.