- Lugano kommt in der 4. Runde der Super League zu einem 6:1-Erfolg über Yverdon.
- Im Cornaredo lassen sich die Hausherren von einem frühen Rückstand nicht beirren und zeigen dem Aufsteiger eindrücklich den Meister.
- In den anderen Sonntagsspielen gewinnt Lausanne überraschend in Basel , während sich Meister YB in Luzern spät ein Remis erkämpft .
Spätestens ab der 51. Minute war die Partie im Cornaredo entschieden. Luganos Offensivspieler schwärmten nach einem Fehlpass Boris Cespedes' aus und spielten den Konter bilderbuchmässig zu Ende. Renato Steffen schickte rechts Mattia Bottani in die Tiefe, der am weiten Pfosten Yanis Cimignani anspielte. Yverdon-Verteidiger Anthony Sauthier kam dem Angreifer zuvor, lenkte den Ball aber unglücklich zum 1:4 ins eigene Tor.
In der Folge setzten die Hausherren zum Schaulaufen an. Die Intensität war zwar verflogen, doch Lugano strotzte nur so vor Spielfreude. Ein Beispiel gefällig? Milton Valenzuela kam einige Meter vor dem Strafraum an den Ball und fasste sich in der 65. Minute ein Herz. Das Geschoss flog wie ein Strich zum 5:1 unter das rechte Lattenkreuz, Yverdon-Goalie Kevin Martin blieb ohne Abwehrchance.
Doch damit nicht genug: In der 79. Minute fiel gar noch das 6:1. Eine scharfe Hereingabe Jhon Espinozas verpasste Zan Celar zunächst, am weiten Pfosten stand aber Steffen bereit und schob ein.
Fehlstart schnell korrigiert
Dabei hatte die Partie aus Tessiner Sicht alles andere als optimal begonnen. Der Gast aus Yverdon ging nämlich bereits in der 8. Minute in Führung. Kevin Carlos traf nach einer Flanke volley zum 1:0.
Lugano zeigte sich ob des frühen Rückstands aber nicht schockiert. Im Gegenteil, mit 3 Toren schaffte das Team von Trainer Mattia Croci-Torti noch im 1. Durchgang die Wende.
- 24. Minute: Captain Jonathan Sabbatini kommt im Strafraum an den Ball und schliesst rasch ab. Der nicht sonderlich scharfe Flachschuss gleitet Martin durch die Hände und landet zum Ausgleich im Tor.
- 34. Minute: Nach einem Eckball kann Martin mit den Fäusten vorerst klären. Sabbatini befördert das Spielgerät aber direkt wieder in den Strafraum. Shkelqim Vladi nimmt den Ball mit dem Rücken zum Tor an, dreht sich geschickt und trifft zum 2:1.
- 41. Minute: Bottani sorgt mit einem Kunstschuss noch vor dem Seitenwechsel für klare Verhältnisse. Aus rund 15 Metern schlenzt er den Ball nach einem Doppelpass mit Renato Steffen via Lattenunterkante in die Maschen.
So geht es weiter
Am kommenden Wochenende steht für die beiden Teams nicht Super League, sondern Schweizer Cup auf dem Programm. Lugano trifft am Samstag auf Gunzwil (2. Liga), Yverdon gastiert am selben Tag bei Haute-Gruyère (2. Liga). Im Ligabetrieb empfangen die Waadtländer am 26.8. Servette, für Lugano geht es wegen einer Spielverschiebung erst am 3.9. mit dem Gastspiel in Luzern weiter.