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Super League GC vermiest Ex-Trainer Sforza die Premiere

So hat sich Ciriaco Sforza seine Super-League-Premiere mit Thun wohl nicht vorgestellt. Die Berner Oberländer tauchten zum Saisonstart zuhause gegen äusserst spielfreudige Grasshoppers mit 3:5.

Resultate

Nach der enttäuschenden vergangenen Saison zeigte sich GC vor dem Saisonstart bestrebt, in Zukunft die Schlagzeilen von Nebenschauplätzen wieder auf den Sport zu lenken und den Goodwill der Fans zurückzuerobern.

Insofern ist der Auftritt der «Hoppers» in der Thuner Stockhorn Arena als ein voller Erfolg zu werten. Die Zürcher zeigten sich in bester Spiellaune, kombinierten sich immer wieder gefällig durch die Thuner Platzhälfte und glänzten mit Effizienz im Abschluss.

Thuner Anschlusstreffer ohne Folgen

Nach 8 Minuten führten die Gäste dank Toren von Caio mittels herrlichem Schlenzer und Yoric Ravet nach toller Vorarbeit von Munas Dabbur mit 2:0. Und zur Pause stand es bereits 5:1.

Nicht einmal der Anschlusstreffer der Thuner nach einer Viertelstunde, herausgespielt durch die beiden Wohlen-Neuzugänge Simone Rapp (Vorlage) und Roman Buess (Tor), brachte GC aus dem Konzept.

Erst stellte Marko Basic per Kopf nach einem Eckball von Ravet den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (30.). Und danach schraubten Dabbur nach einem streng gepfiffenen Elfmeter (40.) und GC-Eigengewächs Shani Tarashaj in der Nachspielzeit der 1. Hälfte das Skore weiter in die Höhe.

Es war nicht alles schlecht.
Autor: Ciriaco Sforza

Nach der Pause schalteten die Gäste verständlicherweise 2 Gänge zurück. So konnten die Thuner, die ihre Pflichtspiel-Premiere bereits am Donnerstag in der EL-Quali auswärts gegen die Israeli von Beer Sheva (1:1) bestritten hatten, noch etwas Resultatkosmetik betreiben.

Erst traf Ridge Munsy mit dem schönsten Tor des Spiels aus der Distanz (76.) und anschliessend unterlief dem neuen GC-Innenverteidiger Alexandre Barthe bei dessen Super-League-Premiere kurz vor Schluss ein kurioses Eigentor, indem er seinen eigenen Torwart mit einem Kopfball von ausserhalb des Sechzehners überlobte.

Sforza: «Habe kein schlechtes Gefühl»

Sforza wollte sein missglücktes Debüt nicht überbewerten. Er gab zwar zu, kurzzeitig geschockt gewesen zu sein, aber als besorgniserregend habe er den Auftritt seiner Equipe nicht empfunden: «Es sind einige kleine Dinge, die wir korrigieren müssen. Es war nicht alles schlecht. Wir haben vorwärts gespielt und jetzt halt mal auf den Deckel bekommen. Ich habe überhaupt kein schlechtes Gefühl.»

Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 16.07.2015 18:45 Uhr

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