Riesen-Skandal im Cornaredo: Nachdem Sion Lugano 2:1 besiegt hatte, attackierte Christian Constantin, streitbarer Patron der Walliser, Teleclub-Experte Rolf Fringer mit Ohrfeigen und Fusstritten tätlich.
Constantin gab mir 3, 4 Ohrfeigen und verpasste mir Fusstritte.
«Er kam zu mir, gab mir 3, 4 Ohrfeigen. Er lief mir nach, ich rutschte aus. Dann trat mich Constantin in Rücken und Hintern», schilderte der attackierte Fringer bei Teleclub die Szene. Zuvor sei bereits Constantins Sohn Barthélémy auf Fringer losgegangen. «Ich dachte mir: ‹Das darf nicht wahr sein!›. Natürlich habe ich ihn in der Vergangenheit kritisiert. Aber ein solches Verhalten ist untragbar», ergänzte der Zürcher.
Ich habe ihm einen Tritt in den Hintern gegeben. Das hat mir gut getan.
«Fringer hat mich im Verlauf dieser Woche immer wieder kritisiert. Ich habe ihm einen Tritt in den Hintern verpasst. Diese Angelegenheit ist für mich jetzt geregelt», gab Constantin im Interview zu Protokoll. Seine Tat habe ihm «gut getan». Auf die Frage, ob dieses Verhalten präsidentiell sei, antwortete «CC» gegenüber Teleclub nur knapp: «Nein!».
Fringer, früherer Sportchef des FC Luzern, und Constantin waren bereits vor 2 Jahren verbal aneinandergeraten. Es ging dabei um einen möglichen Transfer Marco Schneuwlys.
Erinnerungen an Kriens
Constantin drohen nun harte Sanktionen. Nicht zuletzt, weil der Unternehmer ein Wiederholungstäter ist: Am 5. Dezember 2004 in Kriens war es zu Tumulten gekommen. Constantin attackierte damals Schiedsrichter und Assistent. Zunächst sperrte ihn die Liga für 30 Monate. In Nachverhandlungen wurde er aber von vielen Anklagepunkten freigesprochen und wurde lediglich für 3 Monate aus dem Geschäft gezogen.
Sendebezug: SRF zwei, Super League Goool, 21.9.2017, 22:10