- Der FC Lugano holt sich beim 2:1 gegen den FC St. Gallen im heimischen Cornaredo den 2. Sieg im 3. Spiel der Saison.
- Numa Lavanchy und Reto Ziegler treffen für das Heimteam in der 1. Halbzeit, Victor Ruiz kann per Penalty nur verkürzen.
- Für St. Gallen ist es das 6. sieglose Spiel gegen Lugano in Serie.
- Der FC Basel holt dank einer Cabral-Show gegen Servette den nächsten Kantersieg. Auch der FC Zürich feiert in Luzern den 3. Sieg im 3. Spiel .
Mit guten Erinnerungen empfing der FC Lugano die St. Galler zum Heimspiel im Cornaredo. Über die gesamte letzte Saison hinweg hatten die Tessiner keine Niederlage gegen Peter Zeidlers Team bezogen. Mit drei Siegen und zwei Unentschieden im Gepäck spielten die Luganesi auch am Sonntag voll auf Sieg – und setzten damit die Erfolgsserie fort.
Zigi zweimal zaghaft
Beim 2:1-Erfolg spielte Lugano die Tatsache in die Karten, dass die Gäste aus der Ostschweiz praktisch die gesamte erste Halbzeit verschlafen hatten. Peter Zeidlers Team wirkte müde, agierte passiv und unpräzise und kam so zu nur wenigen Chancen.
Anders die Tessiner:
- In der 16. Minute wird Numa Lavanchy mit einem hohen Ball lanciert und zieht aus spitzem Winkel ab. St. Gallen-Goalie Lawrence Ati Zigi lässt den Ball durch die Beine passieren, sieht dabei nicht gut aus.
- Weitere 16 Minuten später doppelt Reto Ziegler nach. Es herrscht Chaos im St. Galler Strafraum nach einem Eckball. Zuerst kann Lukas Görtler den Ball auf der Linie retten, doch Ziegler köpfelt den Ball im zweiten Anlauf über die Linie.
Asumah Abubakar hätte in der 35. Minute gar noch die Chance auf das 3:0 gehabt. Der Ghanaer konnte alleine auf Zigi losziehen, wurde aber im letzten Moment von Ousmane Diakité gestoppt.
Zu spätes Ostschweizer Aufwachen
Peter Zeidler versuchte nach dem Pausentee, seine müde wirkende Truppe mit einem Vierfachwechsel wachzurütteln. Es wirkte: In der 50. Minute bekamen die Ostschweizer einen Penalty zugesprochen. Victor Ruiz scheiterte erst, durfte dann aber nochmals antreten, weil Görtler beim Abpraller zu früh gestartet war. Dieses Mal wählte er die richtige Ecke – 1:2.
Die Ostschweizer warfen in der Folge alles nach vorne und wiesen bis zum Schluss über 60 Prozent Ballbesitz auf. Kapital in Form von Toren schlugen sie aber nicht mehr. Lugano verteidigte geschickt und brachte den knappen Vorsprung mit viel «Chrampf» über die Runden. So musste Peter Zeidler an seinem 59. Geburtstag mit der ersten Niederlage der Saison vorlieb nehmen.
So geht es weiter
Lugano darf mit dem Schwung in den Beinen bereits am Freitag zum Gastspiel in La Chaux-de-Fonds reisen – es geht um den Einzug in den Sechzehntelfinal des Schweizer Cups. St. Gallen misst sich im gleichen Wettbewerb mit dem FC Münsingen.