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Luzern erdauert sich den Sieg gegen Basel
Aus Sport-Clip vom 29.09.2024.
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Torflaute beim FC Basel «Nun sag, wie ist's mit dem Shaq-Effekt?»

Die Gretchenfrage rund um den FCB und dessen Torflaute: Macht Xherdan Shaqiri die Basler (schon) besser?

Es war Mitte August dieses Jahres, als man als Anhänger des FC Basel eine richtig gute Zeit erlebte. Nach missratenem Saisonauftakt war man mit 4 Siegen (einem davon im Cup) und einer Tordifferenz von 19:0 so richtig ins Rollen gekommen. Die rot-blaue Sonne schien gar noch etwas heller, da man den Überraschungstransfer mit dem verlorenen Sohn Xherdan Shaqiri in trockene Tücher gebracht hatte.

Noch bevor der einstige Nati- und FCB-Shooting-Star ein erstes Mal nach 4477 Tagen andauernder Reise seine Schuhe wettbewerbsmässig wieder für seinen Ausbildungsklub schnürte, geisterte da dieser Begriff rund ums Joggeli: der Shaq-Effekt. Im Fanshop setzte dieser umgehend ein. Die rund 4500 vorgedruckten Trikots mit der Nummer 10 waren eiligst ausverkauft. Und auf dem Feld?

Lob von der «BaZ», Tadel vom «Blick»

Nach dem fünften Pflichtspiel ist die Gretchenfrage nach dem fussballerischen Shaq-Effekt nach wie vor schwer zu klären. In beiden Partien, in denen Shaqiri von Beginn an auf dem Feld stand, verlor der FC Basel ohne erzielten Treffer. In der schreibenden Gilde ist die Bewertung nach dem 0:1 am Sonntag in Luzern uneinheitlich.

Die BaZ erkennt im 55-minütigen Auftritt Shaqiris beste Leistung seit seiner Rückkehr, er wirke «besser eingebunden, hat immer wieder den Ball». Der Blick hingegen verleiht dem bald 33-Jährigen den unrühmlichen Titel «der Schlechteste». Als Beispiel wird eine missratene Freistoss-Variante aufgeführt.

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Shaqiris Freistoss landet im Niemandsland
Aus Sport-Clip vom 29.09.2024.
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Dabei waren die Meinungen zum Zauberkünstler unter den Schweizer Fussballern zunächst noch einhellig begeistert gewesen. Das nahtlose Einfügen beim Debüt gegen Yverdon. Später das einzige Tor beim erzitterten 1:0-Cuperfolg in Nyon. Doch zuletzt stockte der Motor – wie in der ganzen FCB-Offensive. O:2 gegen den FCZ, 0:1 bei Luzern.

Celestini findet's «komisch»

Trainer Fabio Celestini tat sich am Sonntag jedenfalls schwer mit einer Erklärung. Es sei «komisch», habe er doch weitgehend «dieselben Spieler, die 24 Tore erzielt haben», auf den Platz gestellt. Den Abgang von Goalgetter Thierno Barry wollte Celestini nicht als Ausrede gelten lassen. «Wir haben genügend gute Spieler.»

Es seien halt auch viele Neuzugänge, die Zeit brauchten – darunter auch Shaqiri, den er nach 55 Minuten zu dessen Überraschung bereits vom Feld genommen hatte. Die Frage nach dem Shaq-Effekt führt also unweigerlich zu den nächsten: Wie lange braucht Shaqiri (noch)? Und wie viel Zeit kann ihm Celestini geben?

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Celestini: «Wir müssen jetzt unbedingt gegen YB gewinnen»
Aus Sport-Clip vom 29.09.2024.
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Super League Highlights, SRF zwei, 29.09.2024, 19:00 Uhr ; 

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