Die Swiss Football League (SFL) hat gegen die Chaoten aus dem GC-Sektor, welche am Sonntag den Spielabbruch provozierten, bereits Massnahmen ergriffen. Am Dienstag verhängte die Liga die ersten Stadionverbote. Zu den ersten Sanktionierten gehören die beiden Personen, die GC-Spieler Aimery Pinga tätlich angriffen sowie 3 weitere Zürcher Anhänger.
Die SFL ist bestrebt, insgesamt 57 Personen zu identifizieren. Weil sie das Spielfeld betraten, soll gegen sie ein Stadionverbot ausgesprochen werden.
Verbote gelten 3 bis 5 Jahre
Die Sanktionen seien ab sofort wirksam und gelten schweizweit für alle Spiele der beiden höchsten Meisterschaften im Fussball (Super League und Challenge League) und Eishockey (National League und Swiss League), heisst es in einer Mitteilung.
Die Dauer der Verbote variiert zwischen 3 und 5 Jahren. Alle Klubs der SFL wurden umgehend über den Erlass der Stadionverbote in Kenntnis gesetzt und sind angehalten, diese konsequent umzusetzen. Bei Zuwiderhandlung gegen die Massnahme erfolgt eine Anzeige bei der Polizei.
Claudius Schäfer, CEO der Swiss Football League, lässt sich wie folgt zitieren: «Besonders schockierend war der tätliche und verbale Angriff gegen einen dunkelhäutigen Spieler. Gegen rassistische Denkweisen und jegliche Art von Diskriminierung müssen wir alle gemeinsam vehement vorgehen.»
Sendebezug: Radio SRF 1, Nachrichten, 14.05.2019, 19:00 Uhr