Adi Hütters Start als Frankfurt-Trainer war harzig. Von den ersten fünf Bundesliga-Partien gewann die Eintracht nur eine. Zudem verabschiedete sie sich schon in der 1. Runde aus dem Pokal-Wettbewerb (bei Regionalligist Ulm).
Tempi passati. Frankfurt grüsst inzwischen von Platz 5. Hütter lässt wie während seiner Zeit in Bern attraktiven Offensiv-Fussball spielen. Das goutieren die Fans.
YB wird immer in meinem Herzen sein.
Obwohl seit seinem Abschied von den Young Boys schon ein halbes Jahr vergangen ist, verfolgt Hütter seine ehemalige Equipe noch immer genaustens.
«YB wird immer in meinem Herzen sein. Ich werde immer eine ganz starke Verbindung zu diesem Verein haben», sagte der 48-jährige Österreicher am Sonntag in Zürich, wo er bei den Sports Awards als Trainer des Jahres nominiert war.
Er verfolge sämtliche YB-Spiele, versicherte Hütter und stimmte ein Loblied auf seinen Nachfolger an: «Gerardo Seoane macht einen Riesenjob und führt das toll weiter, was wir aufgebaut haben.»
Das Interesse an alten Weggefährten
Hütter ist freilich nicht verborgen geblieben, dass seine ehemaligen Berner Weggefährten bislang eine überragende Hinrunde spielen in der Super League. Das macht den einen oder anderen Spieler natürlich interessant für die Bundesliga. Vielleicht schon im Winter?
«Keine Frage, bei YB hat es einige interessante Spieler», gibt Hütter zu. Und schiebt nach: «Nicht nur bei YB gibt es gute Spieler, auch anderswo. Aber man schaut natürlich schon dorthin, wo man gearbeitet hat. Schliesslich kenne ich die Spieler und weiss, wer interessant sein könnte.»
Auf YB-Sportchef Christoph Spycher dürften spannende Wochen zukommen.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 10.12.18, 18:45 Uhr