- Lugano und GC trennen sich in der 7. Runde der Super League im Cornaredo 1:1.
- Nach einem kuriosen Eigentor (50.) gibt eine rasante Schlussphase zu reden.
- Auch im anderen Spiel vom Donnerstag zwischen Sion und Luzern setzt es ein 1:1-Remis ab.
Die Zuschauer im Cornaredo wurden für eine magere Darbietung beider Teams in der Nachspielzeit noch so richtig entschädigt.
- 91. Minute: Christian Herc bedient Ermir Lenjani im Mittelfeld, der eine lange Flanke ins Zentrum schlägt. Dort steht Georg Margreitter bereit und nickt zum 1:1-Ausgleich ein.
- 95. Minute: Lugano wirft nochmals alles nach vorne – und tatsächlich: Nach Konsultation des VAR entscheidet Referee Alessandro Dudic wegen eines Handspiels von Dominik Schmid auf Penalty. Olivier Custodio läuft an und verschiesst (96.).
Und so blieb es doch beim 1:1, das sich bis zur 91. Minute nicht abgezeichnet hatte. Kaum jemand hätte wohl darauf gewettet, dass Lugano den Platz nicht als Sieger verlassen würde. Die Zürcher agierten seit der 50. Minute ungenau, fahrig und ideenlos.
In der 50. Minute spielte sich nämlich die Szene ab, die wohl landauf, landab noch für einige Schmunzler sorgen wird:
- GC-Goalie André Moreira sucht den sicheren Spielaufbau. Über Allan Arigori landet der Ball bei Djibril Diani, der sich zu einem Rückpass mit Schmackes entscheidet – fatal. Innenverteidiger Margreitter – ausgerechnet er, der später den Ausgleich erzielen würde – versucht das Unheil mit einer Grätsche abzuwenden, lenkt den Ball stattdessen über Moreira ins eigene Tor ab.
Biederer Kick in der 1. Halbzeit
In der 1. Halbzeit waren zusammenhängende Spielaktionen und folglich auch Torchancen Mangelware gewesen. Um es positiv auszudrücken: Beide Equipen widmeten sich voll und ganz der Abwehrarbeit. Die einzige nennenswerte Torchance in den ersten 45 Minuten hatte Schmid, der seinen Volleyversuch am Lugano-Tor vorbeifliegen sah.
Immerhin warfen beide Equipen zum Ende der Partie ihre Angriffsmaschinerien doch noch an. Und Mattia Croci-Torti kann auf ein turbulentes Debüt als Lugano-Cheftrainer zurückblicken.
So geht es weiter
Lugano reist am kommenden Sonntag in die Innerschweiz und trifft dort ab 14:15 Uhr auf Luzern. Die Grasshoppers empfangen gleichentags (16:30 Uhr) den FC Sion. Das SRF-Livespiel am Samstagabend um 20:30 Uhr ist die Affiche Servette gegen Lausanne.