Am 1. Juni 2013 bestritt Yanick Brecher sein 1. Pflichtspiel für den FC Zürich. Allzu gerne dürfte sich der 31-Jährige nicht an dieses Debüt zurückerinnern. Nach einer Serie der Ungeschlagenheit von 7 Siegen und 1 Remis trafen die Zürcher zum Saisonabschluss auswärts auf Sion. Im Wallis musste Brecher schliesslich 4 Mal hinter sich greifen, der FCZ unterlag 2:4.
Mittlerweile sind 298 Spiele dazugekommen, sodass Brecher am Sonntag gegen Winterthur zu seinem 300. Einsatz für die Limmatstädter kommen wird. Vor dem Jubiläum sprach der FCZ-Schlussmann über ...
- ... die Bedeutung des Jubiläums
«Das macht mich extrem stolz. 300 ist eine sehr grosse Zahl. Das lässt einen zurückerinnern, was man mit diesem Verein durchgemacht hat. Es gab viele Höhen und Tiefen.»
- ... über die bisherige Karriere:
«Ich hätte definitiv nicht erwartet, so viele Spiele für den FCZ zu machen. Man weiss einerseits nie, wo einen die Karriere hinführt. Andererseits weiss man nicht, ob man es überhaupt schafft, so lange im Profibereich dabei sein zu können. Ich kenne viele Spieler, die gescheitert sind oder wegen Verletzungen aufhören mussten. Ich bin unglaublich privilegiert, mein 300. Spiel machen zu dürfen.»
- ... die denkwürdigsten Spiele
«Es gibt einige. Natürlich als wir in Basel Meister geworden sind. Auch der Cupsieg in Bern bleibt hängen. Und natürlich die europäischen Spiele, die wir gehabt haben. In London oder hier gegen Napoli, das waren die Highlights.»
- ... seine Wechselabsichten
«Ein Wechsel ins Ausland war ab und zu ein Thema, mal konkreter, mal weniger. Es hat aus verschiedensten Gründen nicht geklappt. Ich trauere aber nichts nach und bin sehr glücklich, dass ich meine gesamte Karriere hier verbringen konnte.»
- ... das Spiel am Sonntag
«Ich hoffe, ich kriege vom Verein ein Trikot (lacht). Es ist natürlich schön, wenn man vor dem Spiel kurz geehrt wird und die Anerkennung von den Fans erhält. Es ist auch schön, dass das meine Familie und meine Kinder im Stadion miterleben können. Aber es ist auch ein Spiel wie jedes andere. Es geht darum, zu gewinnen, egal was vorher war.»