Den obligaten Fasnachts-Besuch liess sich der FCB auch in diesem Jahr nicht nehmen. Geschlossen zeigte sich das Team am Montag beim Traditionsevent. Nicht lumpen liess sich dabei Captain Xherdan Shaqiri, der in Vollmontur und riesiger Larve posierte.
Zu feiern hatte diese Woche auch YB: Der Berner Klub wurde am Freitag stolze 127 Jahre alt. Als kleines Geschenk an die Fans öffnete der Klub sein Archiv und machte eine üppige Spielerdatenbank publik, die bis ins Jahr 1940 zurückreicht.
Am Sonntag steht für beide Klubs wieder der Fussball im Fokus: In Basel kommt es zum Direktduell. Sowohl für die Young Boys, die erstmals in dieser Saison von Platz 5 aus in eine Runde starten, als auch für das zweitplatzierte Basel ist die Partie wegweisend. Die Gäste aus Bern wollen sich endlich permanent in der Champions Group halten, die Basler Leader Servette auf den Fersen bleiben.
Hartes Pflaster für YB
Die Berner, die ihren Nimbus nach der Dominanz der letzten Jahre (6 der letzten 7 Meisterschaften gewonnen) in dieser Saison etwas verloren haben, gehen wohl als leichte Aussenseiter in die Partie – zumal sie im St. Jakob-Park seit 7 Spielen auf einen Vollerfolg warten. Wenig Mut gibt auch die Tatsache, dass YB nur eines seiner letzten 9 Auswärtsspiele gewinnen konnte.
Die bisherigen Saisonduelle mit je einem Sieger
Basel auf der Gegenseite wartet mit der mit Abstand torgefährlichsten Offensive und gleichzeitig der besten Defensive der Liga auf. Die Tordifferenz von +27 spricht Bände. Servette als zweitbestes Team der Super League in dieser Hinsicht hat nur 9 Tore mehr geschossen als erhalten. Trotz dieser Dominanz fehlen den «Bebbi» die Punkte, um sich abzusetzen. Der Hauptgrund: Die vielen Remis. Alleine aus den letzten 12 Spielen gingen 6 unentschieden aus.
Aus dem Faktenpool lassen sich vor der Partie noch folgende zwei Exemplare ziehen:
- Starke Hintermänner: FCB gegen YB ist auch das Duell der beiden Goalies mit den besten Abwehr-Quoten in der höchsten Schweizer Spielklasse. Basels Marwin Hitz kommt auf 78 Prozent (in 26 Einsätzen), Marvin Keller gar auf 84 Prozent (10 Einsätze).
- Wahre Angstgegner: Fabio Celestini (FCB) verlor als Trainer gegen kein anderes Team so viele Pflichtspiele in der Super-League-Ära wie gegen YB (16), Giorgio Contini (YB) verlor gegen kein anderes so oft wie gegen Basel (19 Mal). Im Direktduell der beiden führt Contini gegen Celestini mit 5:3 Siegen.