Was bereits seit Stunden gemunkelt wurde ist nun definitiv: Adi Hütter ist ab kommender Saison nicht mehr Trainer von Schweizer Meister YB. Der 48-jährige Österreicher steht in Zukunft in der Bundesliga bei Frankfurt an der Seitenlinie. Bei der Eintracht folgt Hütter auf Niko Kovac. Der Kroate übernimmt bei den Bayern die Nachfolge von Jupp Heynckes.
Gemäss Medienmitteilung der Young Boys erhält Hütter in Frankfurt einen Dreijahres-Vertrag. YB-Assistenztrainer Christian Peintinger geht denselben Weg wie der Chefcoach.
Wir gönnen ihm diesen Karriere-Schritt.
Sportchef Christoph Spycher bedauert die Abgänge sehr: «Aber uns blieb natürlich nicht verborgen, dass unsere Erfolge nicht nur Interessenten für unsere Spieler, sondern auch für Adi Hütter auf den Plan gerufen haben.» Hütter habe sich stets sehr korrekt verhalten und die YB-Verantwortlichen auf dem Laufenden gehalten. «Wir gönnen ihm diesen Karriere-Schritt», sagt Spycher.
Gemischte Gefühle beim Coach
Hütter selbst verlässt YB mit einem lachenden und einem weinenden Auge: «Mit dem Wechsel zu Frankfurt geht für mich ein Traum in Erfüllung. Ich freue mich, in der Liga des Weltmeisters tätig sein zu können.» Dennoch werde es ihm schwerfallen, YB hinter sich zu lassen. «Ich werde diese Zeit immer in bester Erinnerung behalten, insbesondere den Gewinn des Meistertitels.»
3 Jahre bis zur «Erlösung»
Hütter hatte die Young Boys, die er seit September 2015 trainiert, diese Saison zum ersehnten ersten Meistertitel seit 32 Jahren geführt. Am 27. Mai kann der Österreicher mit einem Sieg im Cupfinal gegen den FC Zürich sogar das Double holen.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachmittags-Bulletin, 16.05.2018, 18 Uhr