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Wegen Ausbootung des Stürmers Die Causa Szalai sorgt beim FCB für Unruhe

Adam Szalai ist beim FC Basel nicht mehr erwünscht. Der ungarische Stürmer wehrt sich jedoch rechtlich – bisher mit Erfolg.

Beim FC Basel gibt knapp 2 Wochen vor der Wiederaufnahme der Super League vor allem eine Personalie zu reden: Adam Szalai. Anfang Oktober war der Stürmer beim Team von Trainer Alex Frei in Ungnade gefallen, Szalai wurde suspendiert. Angeblich, weil er seine Unzufriedenheit über die sportliche Situation (Basel steht auf Zwischenplatz 5) auf die Mannschaft übertragen habe und ein «störender Faktor» im Training gewesen sei.

Zum Zeitpunkt des Wechsels wurde Szalai aufgefordert, allfällige Missstände im Team offen anzusprechen. Das hat er getan und damit ist man beim Klub nun unbequem.
Autor: Oliver Fischer Spielerberater von Adam Szalai

Zivilgericht entlastet Szalai

Als Reaktion auf die Ausbootung reichte Szalai beim Zivilgericht Basel-Stadt Klage gegen seinen Arbeitgeber ein. Gemäss dem Urteil vom 10. November waren die vom FCB behaupteten Verfehlungen Szalais nicht ausreichend, um den Ungarn von sämtlichen Teamaktivitäten auszuschliessen. Stattdessen entschied das Gericht, dass Szalai wieder mit der Mannschaft trainieren darf.

Adam Szalai.
Legende: Hat juristische Hilfe bekommen Adam Szalai. Freshfocus/Andy Müller (Archiv)

Diesem juristischen Entscheid kam der FC Basel nach – bis jetzt. Am Mittwoch hoben die Basler ab in Richtung Trainingslager nach Marbella, Szalai war aber nicht mit an Bord. Der 35-Jährige musste zusammen mit anderen Kaderspielern, deren sportliche Aussichten beim FCB derzeit düster sind, am Rheinknie bleiben.

Was genau ist vorgefallen?

Basel begründet die Nicht-Berücksichtigung Szalais für das Trainingslager damit, dass ein solches nicht Teil des ordentlichen Trainingsbetriebs sei. Sollte ein Verstoss vonseiten des FCB vorliegen, droht dem Klub eine Geldstrafe von bis zu 10'000 Franken.

Doch was genau hat dazu geführt, dass sich die Fronten zwischen dem FCB und Szalai derart verhärtet haben? Der Spielerberater des Stürmers hat da eine Vermutung: «Zum Zeitpunkt des Wechsels wurde Szalai aufgefordert, allfällige Missstände im Team offen anzusprechen. Das hat er getan und damit ist man beim Klub nun unbequem», so Oliver Fischer.

Dass Szalai noch einmal für den FCB auf Torejagd geht, scheint zum aktuellen Zeitpunkt äusserst unwahrscheinlich, der Ausgang der Causa unvorhersehbar. Affaire à suivre.

Radio SRF 1, Abendbulletin, 05.01.2023, 18:45 Uhr ; 

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