Die sportliche Leitung des FCB und der Verwaltungsrat seien nach eingehender Analyse der aktuellen sportlichen Situation und vielen Gesprächen in den vergangenen Tagen und Wochen gemeinsam zum Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Timo Schultz per sofort zu beenden, teilte der Klub mit.
Der FCB befinde sich in einer sportlichen Krise, in der es dem Trainer nicht gelungen sei, den absoluten Siegeswillen auf die Mannschaft zu übertragen, heisst es in der Mitteilung weiter. Gerade in einer solchen Situation sei diese Grundtugend entscheidend, um «spürbare Reaktionen auf enttäuschende Leistungen zu zeigen und den Weg aus dem Tief zu finden».
Schritt «unvermeidlich»
Die jüngsten Auftritte in der Super League, aber auch der «bereits ungenügende Saisonstart mit dem viel zu frühen Aus im internationalen Wettbewerb», hätten zu diesem «bedauerlichen, aber unvermeidbaren Schritt» geführt. Auch mit dem nach der dreiwöchigen Ligapause «substanziell verstärkten Kader» seien die richtigen Hebel für einen klaren Aufwärtstrend nicht gefunden worden.
Basel liegt derzeit mit 1 Sieg aus 7 Super-League-Spielen nur auf dem 9. Tabellenplatz. Auch im Heimspiel vom Donnerstag gegen Luzern hatte es nicht zum Vollerfolg gereicht (1:1).
Schon wieder: Vogel springt ein
Der 46-jährige Schultz hatte sein Traineramt beim FCB erst auf Beginn dieser Saison angetreten. Wettbewerbsübergreifend kommt der einstige St.-Pauli-Trainer auf eine Bilanz von 4 Siegen, 2 Remis und 5 Niederlagen in 11 Ernstkämpfen. Der Einzug in die Gruppenphase der Conference League wurde verpasst.
«Bis auf Weiteres» wird das Team von Sportdirektor Heiko Vogel betreut werden. Der Deutsche war bereits im Februar nach der Entlassung von Alex Frei eingesprungen. Wie lange Vogel an der Seitenlinie stehen wird, wollten die Verantwortlichen am Freitag nicht sagen.