- Servette schlägt Yverdon in der 20. Runde der Super League knapp, aber verdient mit 1:0.
- Dereck Kutesa gelingt in der 79. Minute der einzige Treffer in einer über weite Strecken zähen Partie.
- In den anderen Samstagsspielen gewinnt Winterthur bei Stade-Lausanne-Ouchy mit 3:1. Basel schlägt YB mit 1:0.
In der 79. Minute wurden die etwas über 5200 Fans im Stade de Genève für ihr Ausharren dann doch noch belohnt. Miroslav Stevanovic bekam etwas Platz im Strafraum und nutzte diesen, um schnell auf Dereck Kutesa weiterzuleiten. Der Stürmer nahm den schwierigen Ball gekonnt an und vollendete mit einem satten Abschluss zum 1:0 für Servette. Yverdon-Goalie Paul Bernardoni war wohl nicht von jeder Schuld freizusprechen.
Das Führungstor für das Heimteam war verdient. Die Genfer hatten die Partie von Anfang an unter Kontrolle gehabt und liessen Yverdon nie wirklich ins Spiel kommen. Die Waadtländer, die am vergangenen Wochenende noch den FC Luzern hatten schlagen können, kamen zu keiner nennenswerten Torchance im gesamten Spiel.
Auch Servette machte aus dem vielen Ballbesitz eigentlich zu wenig. Zwar standen am Ende 26 Schüsse auf dem Konto, nur 7 davon gingen allerdings auch aufs Tor. Und aus den 10 herausgeholten Eckbällen resultierte kaum einmal Gefahr.
Geschenktes Tor wird aberkannt
Vor dem ersten Tor hatte die Partie deshalb mit aufregenden Szenen gegeizt. Für ein unfreiwilliges Highlight hatte Yverdons Bernardoni vor der Pause gesorgt. Der Goalie spielte ziemlich unbedrängt Jérémy Guillemenot in die Füsse. Dieser spedierte die Kugel direkt aus rund 20 Metern ins Tor.
Doch Bernardoni kam mit dem Schrecken davon. Denn der Treffer zählte nach VAR-Intervention nicht, Guillemenot hatte bei seinem Abschluss auch seinen Gegenspieler am Knöchel getroffen. Statt Saisontor Nummer 5 gab es so die gelbe Karte für den Stürmer.
Servette führt Serie fort
Die Genfer bleiben dank dem Sieg auch im 13. Super-League-Spiel in Serie ungeschlagen. Damit machen sie als Drittplatzierte in der Tabelle auch weiter Druck nach vorne. Yverdon hingegen verpasst den vorläufigen Sprung in die Top 6. Nur zwei Punkte trennen den Aufsteiger allerdings von der «Meister-Gruppe».
So geht es weiter
Bereits in wenigen Tagen steht die nächste Super-League-Runde an. Yverdon trifft am Dienstagabend auswärts auf Meister YB. Servette spielt einen Tag später auswärts beim FC St. Gallen (ab 20:30 Uhr live bei SRF).