- Der FC Zürich besiegt den FC St. Gallen zuhause im Letzigrund in der 29. Runde der Super League 1:0.
- Ein steter Unruheherd ist Jonathan Okita, der zuerst aus dem Abseits, dann regulär und zum Schluss die Latte trifft.
- Der FCSG bleibt im 8. Spiel in Folge und damit seit 2 Monaten sieglos.
- Die weiteren Sonntagsspiele: Luzern gewinnt in Basel , Lugano besiegt Sion .
Der geneigte Fussball-Kenner weiss: Für ein zerfahrenes Spiel ist es typisch, dass es durch eine Standardsituation entschieden wird. Die Partie zwischen Zürich und St. Gallen brauchte in der 57. Minute gar deren 2. Zuerst spitzelte FCZ-Hüne Mirlind Kryeziu nach einem Eckstoss den Ball leichtfüssig weg, FCSG-Joker Willem Geubbels zog aber voll durch und kam zu spät. Verdikt: Penalty für Zürich.
Diesen verwertete Jonathan Okita, indem er den Goalie ausguckte. Der Kongolese war in der Partie generell ein Unruheherd: In der 30. Minute zählte sein Treffer wegen eines knappen Offsides nicht, in der 79. Minute schlenzte er den Ball ans Lattenkreuz, nachdem er Jordi Quintilla getunnelt hatte.
FCZ besser, aber zittrig
Über die gesamte Spielzeit gesehen geht der Zürcher Sieg in Ordnung. Bis zum Führungstreffer hatte das Heimteam seinen Gast gut im Griff und kam vereinzelt zu kleinen Chancen. Zwingend wurde es selten. Danach verzeichneten die Ostschweizer sogar noch Chancen auf den Ausgleich.
Eine noch drückendere Überlegenheit in der Schlussphase verhinderte eine Disziplinlosigkeit. Der eingewechselte Leon Dajaku liess sich nach einem Rencontre mit Selmin Hodza zu einem stärkeren Schubser hinreissen und sah dafür Rot (85.). Interessant: Bei allen 4 Saisonduellen zwischen Zürich und St. Gallen gab es einen Platzverweis.
Gegen Lugano zum Siegen zurückkehren?
Für St. Gallen schaute nichts Zählbares mehr heraus, es blieb bei der 0:1-Niederlage. Damit ist die Elf von Trainer Peter Zeidler nun bereits seit 8 Spielen ohne Sieg – zuletzt reüssierte sie am 25. Februar in Sion (4:0). Den Turnaround könnte es bereits am Mittwoch zuhause gegen Lugano geben.
Der FCZ spielt dann seinerseits bei Servette. Nach den 3 Punkten, die wieder etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen, werden die Spieler von Trainer Bo Henriksen wohl wieder etwas leichter aufspielen als in den vergangenen 3 sieglosen Duellen.