Von wegen lahme Saison: Die Attraktivität der Super League scheint doch nicht im Sinkflug zu sein. Nicht nur der letztlich ultraspannende Showdown um die Europa-League-Plätze scheint eine Magnet-Wirkung auf die Zuschauer zu haben. Denn: Das Total der letzten Saison wurde gar nochmals um 16'000 Zuschauer übertroffen.
Die 2,029 Millionen Fans sind der höchste Wert seit der Saison 2012/13. Zum 4. Mal in den letzten 16 Saisons ist das Zuschauer-Total damit über die 2-Millionen-Marke geklettert.
Meisterliche Zahlen bei YB
Grund dafür ist vor allem die anhaltende Erfolgswelle der Young Boys. Der äusserst souveräne Titelverteidiger begrüsste in der vergangenen Saison im Schnitt pro Spiel 25'751 Zuschauer auf den Rängen des Stade de Suisse.
Damit haben die Berner den in der Meisterschaft hartnäckigsten Gegner auch in dieser Rangliste erstmals auf den 2. Rang verdrängt. Der FC Basel verzeichnete in dieser Saison mit 24'259 Zuschauern knapp 1500 weniger pro Spiel.
- Einzig die Young Boys (17,2 Prozent) und der FC St. Gallen (0,6 Prozent) verzeichneten im Gegensatz zur letzten Saison ein Plus.
- Bei GC sank der Zuschauerschnitt um fast 20 Prozent (von 7017 auf 5639), bei Sion um 8,2 Prozent.
Das Problem: Die Polarisierung
Die Zahlen sind das Ergebnis einer zunehmenden Polarisierung. Hier YB und Basel, dort der Rest. 44,3 Prozent sämtlicher Zuschauer besuchten die Spiele im Stade de Suisse und im St.-Jakob-Park. Der FC St. Gallen kommt mit dem dritthöchsten Durchschnitt noch auf 12'692 zahlende Fans, nicht ganz halb so viel wie YB. Nur der FC Zürich schaffte es ansonsten auf knapp über 10'000 Zuschauer.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 28.05.2019, 18:40 Uhr