Zweites 1:1 der Saison - Viele Emotionen bei Remis zwischen Yverdon und Winterthur

• Yverdon und Winterthur trennen sich in der 12. Super-League-Runde mit 1:1.
• Die frühen Tore erzielten Ltaief für die Gäste und Cespedes für Yverdon. Lungoyi sorgt bei Winterthur für Empörung.
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Mit seiner Aktion nach einer halben Stunde könnte Christopher Lungoyi für den Unsportlichkeits-Preis kandidieren, wenn es denn einen gäbe: Winterthurs Basil Stillhart liess den Ball an der Mittellinie liegen, weil Yverdon-Spieler Aimen Mahious mit Schmerzen am Boden lag.

Statt die Pflege seines Teamkollegen zu ermöglichen, schnappte sich Lungoyi den Ball und zog alleine auf Winterthur-Hüter Marvin Keller los, der aber glänzend parierte. Die nachfolgende Rudel-Bildung zwischen den empörten FCW-Akteuren und Lungoyi führte zu zwei Verwarnungen (Lungoyi und Sayfallah Ltaief).

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1. Das ist extrem unfair und müsste nachträglich noch eine Sperre geben.

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2. Nicht die feine Art, aber regelkonform und daher sogar clever.

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Lungoyi und Schällibaum fliegen vom Platz

Lungoyi bezahlte dafür in der 69. Minute: Schiedsrichter Nico Gianforte zeigte dem 23-Jährigen wegen einer Schwalbe die gelbrote Karte. Weil sich Yverdon-Trainer Marco Schällibaum darüber dermassen aufregte, sah auch er Gelb-Rot.

Winterthur gelang es nicht, seine Überzahl in den letzten 20 Minuten in Zählbares umzusetzen – nicht einmal vom Elfmeterpunkt: Roman Buess scheiterte in der 80. Minute an Yverdon-Hüter Kevin Martin, der zuvor den durchgebrochenen Winterthur-«Joker» Nishan Burkart gefoult hatte.

Fehler führen zu Toren

So blieb es beim 1:1 der beiden Tabellennachbarn (wie übrigens schon beim 1. Aufeinandertreffen der beiden Teams Anfang September in Winterthur). Die Tore im Stade Municipal waren in der Startphase der Partie gefallen: Ltaief brachte die Gäste in der 8. Minute mit einem Flachschuss in Front, nachdem die Winterthurer einen zu kurzen Abschlag Martins abgefangen hatten. Der von der FCW-Verteidigung völlig vergessene Boris Cespedes glich 4 Minuten später nach einem Eckball per Kopf aus.

Insgesamt kann das Unentschieden als gerecht bezeichnet werden. Winterthur hatte mehr Spielanteile, vor allem natürlich in Überzahl. Yverdon verdiente sich den Punkt durch eine willensstarke Leistung, zudem war Varol Tasar in der 60. Minute dem 2:1 nahe gekommen. Der 27-Jährige scheiterte an der Latte.

So geht es weiter

Winterthur empfängt kommenden Samstag die Young Boys. Yverdon tritt tags darauf beim FC Basel an.