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Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri.
Legende: Haben Unruhe gestiftet Granit Xhaka (links) und Xherdan Shaqiri. Keystone

Tor-Jubel hat Nachspiel Fifa eröffnet Verfahren gegen Xhaka und Shaqiri

Der «Doppeladler»-Jubel von Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri ruft nun doch die Fifa auf den Plan. Der SFV stellt sich vor das Duo.

Die Fifa-Disziplinar-Kommission hat ein Disziplinar-Verfahren gegen Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri eingeleitet. Die Nati-Spieler hatten gegen Serbien ihre Treffer mit dem «Doppeladler» gefeiert. Somit bleibt das Intermezzo womöglich nicht ohne juristische Folgen.

Noch sind aber die Konsequenzen nicht absehbar. Fakt ist, dass der Zwischenfall rund um die Mannschaft Unruhe ausgelöst hat.

SFV glaubt nicht an Sperren

In einer Einschätzung vom Nachmittag nach der Rückkehr ins Nati-Quartier Togliatti hat der Schweizer Verband mitgeteilt, dass er nicht daran glaube, dass die beiden Akteure gesperrt werden. «Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen», so SFV-Generalsekretär Alex Miescher. Er sagte im SRF-Studio indes auch: «Es ist uns sehr schwer gefallen, seit dem Schlusspfiff die ganze Geschichte einzuordnen.»

Dass sich auch Captain Stephan Lichtsteiner zur Geste hinreissen liess, bewertet Miescher so: «Das zeigt, dass wir eine solidarische Mannschaft sind.»

Eine Aktion aus dem Affekt heraus

Die Verbandsspitze stellt sich in der kontrovers geführten Diskussion vor die betroffenen Spieler. Die beiden hätten im Affekt gehandelt. Laut dem Nati-Delegierten Claudio Sulser stecke «keine politische Botschaft» dahinter. Die Partie sei ganz einfach sehr emotional verlaufen. «Das belegt auch, dass sich Shaqiri das Trikot ausgezogen hat», so Miescher. Diese Aktion wiederum goutierte er nicht. So hoffe er, dass sich dies im Turnierverlauf nicht noch räche.

MItte

Als man sich auf einen Jubel-Verzicht einigte

Es ist nicht so, dass die Thematik «Doppeladler»-Jubel neu für den SFV wäre. Im November 2014 setzten sich u.a. Miescher und Coach Vladimir Petkovic mit dem damaligen Spielerrat um Ex-Captain Gökhan Inler, Stephan Lichtsteiner und Valon Behrami zusammen. Auch Xherdan Shaqiri war dabei.

Man entschied, auf den Adler-Jubel in der Nati zu verzichten. Im Klub sei jeder frei, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.

Fifa hat auch den serbischen Verband im Visier

Die Fifa hat im Nachgang der WM-Partie Schweiz - Serbien (2:1) nicht nur die beiden Torschützen im Visier. So hat der Weltverband auch gegen den serbischen Verband wegen des Verhaltens seiner Fans eine offizielle Untersuchung eröffnet. Erst im Stadium einer Voruntersuchung befindet sich ein Verfahren gegen Nationaltrainer Mladen Krstajic wegen angeblicher Aussagen nach der Partie.

Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei

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