Mit einer dicken Oberschenkel-Bandage ging Granit Xhaka in den EM-Viertelfinal gegen England. Wie er im SRF-Interview nach dem Spiel verriet, war die Blessur doch schwerwiegender als vom Schweizer Team im Vorfeld angegeben. «Jetzt kann ich es ja sagen. Ich hatte am Montag leider eine MRT-Untersuchung, die einen Muskelfaserriss am Adduktor zum Vorschein gebracht hat», so der Nati-Captain.
Xhaka wollte dem Team helfen
Dass sich Xhaka dennoch dafür entschied, die Schweiz aufs Feld zu führen, erklärte er wie folgt: «Ich hatte das Gefühl, dass die Mannschaft mich braucht. Ich wollte auch ein Zeichen setzen, dass ich trotzdem bereit bin und auch mit Schmerzen helfen kann.»
Man hat gesehen, dass ich definitiv keine langen Bälle spielen konnte.
Er habe am Freitag das Abschlusstraining mit dem Team absolviert und alles sei soweit zufriedenstellend verlaufen. Im Match konnte der Mittelfeld-Stratege aber nicht sein gewohntes Pensum abspulen. «Man hat gesehen, dass ich definitiv keine langen Bälle spielen und keinen Torschuss abgeben konnte. Aber alles andere ging eigentlich gut», so Xhaka weiter.
Verletzung wurde geheim gehalten
Der Verband hatte zu Beginn der Woche noch kommuniziert, dass die MRT-Untersuchung bei Xhaka keine Verletzung hervorgebracht habe. So sagte Coach Murat Yakin noch am Dienstag: «Zum Glück ist es nichts Schlimmes, er wird parat sein gegen England.»