Die Norweger trugen vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen die Türkei T-Shirts mit der Aufschrift «Menschenrechte auf und neben dem Platz. Norwegen, Deutschland – wer als Nächstes?»
Die Antwort gaben zeitgleich die Niederländer, die vor 5000 Zuschauern in Amsterdam auf Lettland trafen. Auf den Armbinden war folgender Slogan zu sehen: «Der Fussball sollte Wandel unterstützen. Auch in Katar. In Katar wollen wir Weltmeister werden, aber nicht, ohne über den Tellerrand zu schauen», hiess es in einer Erklärung der neuen Bewegung.
Widerstand wächst
Am Sonntagabend wird sich Dänemark vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Moldau dem Protest anschliessen: «Die Spieler haben entschieden, auf die Notwendigkeit von Änderungen in Katar hinzuweisen», teilte der dänische Verband mit. Unter der Woche hatte auch die deutsche Mannschaft die Verhältnisse im Land des WM-Gastgebers angeprangert.
Katar steht bei Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International seit Jahren wegen der Ausbeutung von Gastarbeitern in der Kritik.