Die 11. Runde markiert den Rückrunden-Auftakt in der Women's Super League – und hat gleich einen Kracher auf dem Programm. Tabellenführer Servette Chênois empfängt im ersten Spiel nach der Winterpause die FC Zürich Frauen. Es ist die Feuertaufe für Neo-FCZ-Trainerin Jacqueline Dünker.
Die 36-jährige Deutsche folgte auf Landsfrau Inka Grings, welche letzte Saison das Double geholt hatte und nach der Vorrunde 2022/23 das Amt der Schweizer Nati-Trainerin übernahm. «Es ist ein schwieriges Erbe, aber wenn man zum FC Zürich kommt, hat man immer hohe Ambitionen», findet die neue Trainerin. Es mache ihr die Aufgabe zwar nicht leichter, aber sie stelle sich dieser Herausforderung gerne, so Dünker.
Trainerin und Sportchefin
Der Wechsel zu den FCZ Frauen ist erst seit Ende Dezember bekannt. Zuvor war Dünker als Assistentin im Staff der Frauen von Bayer Leverkusen tätig. Zusätzlich zum Traineramt übernimmt die Neue die Rolle als Sportchefin.
Aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit habe sie sich mehr auf die Arbeit auf dem Platz konzentriert. «Sobald die Meisterschaft wieder läuft, werde ich nach und nach dem Sportchef-Posten nachgehen», sagt Dünker mit einem Lächeln.
Im Trainingslager besser kennengelernt
Fabienne Humm, Stürmerin und Captain der Zürcherinnen, hat einen positiven Eindruck von Dünker. Das Trainingslager habe das Kennenlernen vereinfacht. Über die gleichaltrige Trainerin verliert die 36-Jährige nur lobende Worte: «Jacqueline ist sehr menschlich, spricht viel mit uns Spielerinnen, ist bestens organisiert und hat sich gut im Staff eingelebt.»
Am Sonntag möchte Dünker mit ihrer eigenen Spielphilosophie auftreten: «Ich bin keine Trainerin, die gerne abwartet.» Viel lieber lasse sie die Gegnerinnen laufen. Ob Humm und Co. dies umsetzen können, wird sich zeigen.