Direkt nach dem Gewinn der Bronzemedaille in Paris am Freitagabend hatten sich Tanja Hüberli und Nina Brunner noch nicht entschieden, ob sie tatsächlich an der EM spielen würden. Bereits da war aber für die zweifachen Europameisterinnen klar, dass ein Einsatz bereits ab Dienstag schwierig würde. Die Schwyzerin und die Zugerin entschieden sich nun für eine Pause.
Die Titelverteidigung wird das Schweizer Duo damit verpassen. Sie legen die Priorität nun darauf, die Olympia-Medaille auszukosten: «Irgendwie fände ich es schade, den Moment jetzt nicht so zu geniessen», hatte Hüberli nach dem Bronze-Gewinn im SRF-Studio gesagt.
4 Schweizer Duos
Dennoch ist die Schweiz gerade bei den Frauen sehr stark vertreten. Am Start stehen wird mit Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré ein Duo, das in Paris die Olympia-Viertelfinals erreichte.
Besonders gut auf die EM vorbereiten konnten sich Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder nach der knapp verpassten Olympia-Qualifikation. Die Europameisterinnen von 2020 werden frisch und hochmotiviert sein. Erst recht, weil sich das Duo nach dieser Saison trennt.
Schweizer Männer als Aussenseiter
Weiter von den Besten entfernt sind die Schweizer Männer. Marco Krattiger und Florian Breer sind als Nummer 24 gesetzt. Quentin Métral tut sich noch einmal mit seinem ehemaligen Partner Yves Haussener zusammen, da es von den Punkten her nur so ins Hauptfeld reicht.
Gespielt wird von Dienstag bis Sonntag in drei verschiedenen Städten in den Niederlanden. Die Halbfinals und Finals finden in Den Haag statt.