- Nach acht Jahren trennt sich das Beachvolleyball-Duo Joana Mäder und Anouk Vergé-Dépré Ende Saison.
- Mit wem sie künftig weiterspielen, ist noch offen.
- An den Olympischen Spielen in Tokio 2021 gewann das Duo die Bronzemedaille.
Nach acht Jahren Partnerschaft werden sich Joana Mäder und Anouk Vergé-Dépré Ende des Jahres trennen. Der Entscheid der beiden 32-Jährigen sei nicht von heute auf morgen gefallen, sondern in den vergangenen Wochen gereift, erklärten die beiden in einer Medienmitteilung.
Sie werden gemeinsam noch drei Turniere bestreiten: die Europameisterschaften ab Dienstag in den Niederlanden, das Elite-16-Turnier in Hamburg (21.-25.8.) und als letzten Auftritt die Schweizer Meisterschaften in Bern (25.-30.8.). «Wir möchten es nach Monaten des Drucks vor allem nochmals geniessen, zusammen zu spielen und uns als Team von den Fans verabschieden», sagte Vergé-Dépré.
Kein Rücktritt
Die verpassten Olympischen Spiele in Paris – Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré waren knapp besser klassiert – seien nicht der Grund für die Trennung. Sie hätten in den acht Jahren einfach das Maximum herausgeholt, jetzt sei es Zeit für etwas Neues.
Beide Spielerinnen betonten, dass sie nicht vom Spitzensport zurücktreten werden. Mit wem sie in Zukunft im Sand stehen werden, ist allerdings noch nicht klar.
Erfolgreiches Duo
Seit 2016 spielten die Zürcherin und die Bernerin zusammen. 2020 feierten Vergé-Dépré und Mäder (damals noch unter dem Ledignamen Heidrich) den EM-Titel, 2021 schrieben die beiden in Tokio Geschichte: Als erstes weibliches Schweizer Beachvolleyball-Duo gewannen sie mit Bronze eine Olympiamedaille.
Ein Jahr nach dem Erfolg in Tokio folgte an der WM in Rom der Bruch in der gemeinsamen Karriere, als sich Mäder im Spiel um Bronze schwer an der Schulter verletzte und eine lange Pause folgte. Das Duo kämpfte sich jedoch in die Weltspitze zurück.