Die Schweizer Biathletinnen haben definitiv den Beweis erbracht, dass sie in dieser Saison in den Staffel-Rennen zu den Top-Nationen gehören. Nach dem historischen 2. Platz in Östersund und der Bestätigung eine Woche später in Hochfilzen (3. Platz) lieferten Elisa Gasparin, Selina Gasparin, Aita Gasparin und Lena Häcki auch in Ruhpolding ab. Einzig vor einer Woche in Oberhof standen sie in dieser Saison nicht auf dem Podest (5.).
Das Schweizer Quartett musste sich in Oberbayern über 4x6 km nur den in diesem Winter ungeschlagenen Norwegerinnen sowie den Französinnen geschlagen geben.
Mit Vertrauen und Lockerheit zum Erfolg
«Wir sind einfach die Schweizer Biathlon-Chiccas. Wir haben das ganze Jahr so gut zusammen trainiert und wir vertrauen einander», fasste Elisa Gasparin das Erfolgsgeheimnis zusammen. Schwester Selina ergänzte: «Wie es schon unsere Trainerin gesagt hat: Wenn jemand von uns etwas Schlechtes macht, dann holen das die Anderen wieder auf. So geht man lockerer an die Sache heran.»
Aita Gasparin und Häcki fehlerlos
Nachdem sich Startläuferin Elisa Gasparin einen und ihre ältere Schwester Selina drei Schiessfehler geleistet hatten, belegten die Schweizerinnen bei Halbzeit den 5. Zwischenrang. Der Rückstand auf das Podest betrug zu diesem Zeitpunkt fast 20 Sekunden.
Die erfolgreiche Aufholjagd gelang dem Schweizer Gespann dank den fehlerfreien Schiessleistungen von Aita Gasparin und Lena Häcki. Während die Ukraine und Deutschland in der zweiten Rennhälfte am Schiessstand patzten, trafen die beiden Schweizerinnen sämtliche Scheiben. Nach dem 7. von gesamthaft 8 Schiessen stiess Häcki auf den 3. Platz vor und brachte diesen auch dank einer starken Leistung in der Loipe ins Ziel.
Sendebezug: Livestream auf srf.ch/sport, 17.01.2020, 14:25 Uhr