- Beim Sieg von Justine Braisaz-Bouchet im Sprint von Soldier Hollow sorgt Aita Gasparin als 8. für ein Ausrufezeichen.
- Die Schweizer Männer sehen das Ziel in der 4x7,5 km-Staffel nach einer Überrundung nicht.
Im Sprint von Soldier Hollow (USA) hat Aita Gasparin für das beste Schweizer Resultat gesorgt. Die fehlerlose Bündnerin wurde unmittelbar vor Teamkollegin Lena Häcki-Gross 8. Für Gasparin war es die beste Klassierung ihrer Karriere in einem Weltcup-Einzel-Rennen. Die Top 10 hatte sie abgesehen von den Staffeln bisher in drei anderen Rennen erreicht.
Häcki-Gross vergab bei der Rückkehr des Weltcups in den Bundesstaat Utah nach 5 Jahren Absenz eine bessere Klassierung mit zwei Fehlern im Stehend-Anschlag, schuf sich für die Verfolgung am Sonntag (ab 16:55 Uhr live bei SRF) aber ebenfalls eine gute Ausgangslage. Lea Meier wurde 49., Susanna Meinen 67.
Den Sieg sicherte sich eine entfesselte Justine Braisaz-Bouchet. Die Französin nahm Gesamtweltcup-Leaderin Ingrid Landmark Tandrevold (NOR) trotz eines Schiessfehlers 13 Sekunden ab. Landsfrau Lou Jeanmonnot komplettierte das Podest.
Debakel für Schweizer Quartett
Das fünfte und letzte Staffel-Rennen über 4x7,5 km in dieser Weltcup-Saison hat für das Schweizer Männer-Quartett in einer Ernüchterung geendet. Joscha Burkhalter, Sebastian Stalder, Jeremy Finello und Niklas Hartweg konnten am Schluss aufgrund einer Überrundung durch die Norweger kein Resultat vorweisen. Das letzte Mal, dass eine Schweizer Männer-Staffel das Ziel nicht sah, war 2008 in Oberhof.
Startläufer Burkhalter hatte sich bereits zwei Strafrunden und einen grossen Rückstand eingehandelt. Bei Finello kam eine weitere dazu. Die Folge: Johannes Thingnes Bö zog an ihm vorbei – Hartweg kam gar nicht mehr an die Reihe.
Norweger können sich drei Strafrunden leisten
Norwegen unterstrich seine Dominanz trotz eines veritablen Fehlstarts. Sturla Holm Lägreid musste zu Beginn dreimal auf die Zusatzschlaufe, doch seine Teamkollegen machten die Hypothek wieder wett.
Vetle Sjaastad Christiansen lief den 5. Sieg im 5. Rennen mit rund 40 Sekunden auf die Konkurrenz ins Trockene. Es war insgesamt bereits der 7. Erfolg der «Wikinger» im Weltcup in Folge. Nur an der WM wurden sie von Nachbar Schweden geschlagen. Den Sprint um Platz 2 entschied Italiens Lukas Hofer gegen Deutschlands Philipp Nawrath für sich.