Dorothea Wierer gehört schon seit Jahren zu den ganz grossen Figuren im Biathlon. In der vergangenen Saison erreichte die 29-jährige Südtirolerin den vorläufigen Höhepunkt. An der Heim-WM in Antholz lief sie im Einzelrennen und in der Verfolgung zur Goldmedaille. Im Massenstart und mit der Mixed-Staffel holte sie Silber. Als Zugabe sicherte sie sich in Kontiolahti zum 2. Mal in Folge den Gesamtweltcup.
Im Instagram-Interview mit SRF blickt Wierer auf die Titelkämpfe in Antholz zurück. «Es war einmalig. Ich stand zwar brutal unter Druck, aber daran bin ich gewöhnt.» Auch ihre Erfahrung habe ihr da geholfen. Dass die WM so erfolgreich werden würde, hätte sie dennoch nicht gedacht: «Ich bin eher die Konstante über eine ganze Saison. Und nicht eine, welche die Leistungen dann abruft, wenn Grossanlässe sind.»
Die Motivation ist da, noch weiter zu machen.
Ob das grossartige Jahr möglicherweise ihr Letztes gewesen war, kann Wierer nicht sagen. «Die Motivation ist da, noch weiter zu machen. Aber als Sportler fragt man sich schon: ‹Wars das jetzt? Kann ich noch besser werden?› Aber wenn das ganze Team so bleibt wie es ist, dann bin ich nicht abgeneigt, weiterzumachen.»
Man fühlt sich ein bisschen wie in einem Film.
Aktuell ist der Sport für Wierer angesichts der Corona-Krise aber weit weg. Es gebe derzeit viel Wichtigeres. «Man hofft, dass alle von der Familie gesund bleiben, es kann ja jeden treffen. Man fühlt sich ein bisschen wie in einem Film. Man kehrt in sich und überlegt sich, was eigentlich wichtig ist. Und man begnügt sich dann schon eher mit den kleinen Sachen.»
Was Wierer im Instagram-Interview sonst noch über die Corona-Krise und ihre Karriere sagt, erfahren Sie im Video ganz oben oder auf dem Instagram-Account von SRF Sport.