Die Saison von Ingrid Landmark Tandrevold verlief bislang überhaupt nicht nach Wunsch. Im Weltcup waren zwei 15. Plätze ihre Bestklassierungen. Und an der WM in Lenzerheide kam die 28-jährige Norwegerin bei vier Einzel-Starts nicht über einen 18. Rang (Verfolgung) hinaus.
Doch beim 7,5-km-Sprint in Nove Mesto (CZE), dem 1. Weltcuprennen nach den Titelkämpfen in der Schweiz, ging bei Tandrevold plötzlich alles auf. Sie traf alle zehn Scheiben und war in der Loipe die Zweitschnellste (hinter Anamarija Lampic (SLO), die dreimal in die Strafrunde musste).
Logische Konsequenz: Der 5. Weltcupsieg in einem Einzel-Wettkampf und der 3. in der Sparte Sprint. Hinter Tandrevold klassierten sich mit Justine Braisaz-Bouchet, Julia Simon und Lou Jeanmonnot drei Französinnen.
Baserga beste Schweizerin
Die fünf Schweizerinnen verpassten allesamt eine Topklassierung. Die Beste des Quintetts war Amy Baserga (1 Strafrunde) auf Position 18, zwei Plätze und 1,5 Sekunden vor der am Schiessstand makellosen Aita Gasparin (20.).
Lena Häcki-Gross verfehlte zwei Scheiben und klassierte sich als 42. ebenso ausserhalb der Top 40 wie Elisa Gasparin (67.) und Susanna Meinen (73.). Elisa Gasparin und Meinen verpassten damit die Qualifikation für das Verfolgungsrennen vom Samstag.