- Der Sieg in der 1. Verfolgung des Winters 2024/25 im Biathlon-Weltcup geht an den Norweger Johannes Thingnes Bö.
- Die Schweizer können ihre gute Ausgangslage nicht nutzen. Niklas Hartweg fällt von Rang 9 auf 31 zurück.
- Bei den Frauen gewinnt die Französin Lou Jeanmonnot. Aus Schweizer Frauen-Sicht resultieren zwei magere Top-40-Klassierungen.
Johannes Thingnes Bö gewann die erste Verfolgung der Biathlon-Saison 2024/25. Der Norweger, der als erster Athlet auf die Strecke durfte, musste für seinen Sieg allerdings hart kämpfen. Gemeinsam mit dem Franzosen Emilien Jacquelin und Landsmann Sturla Lägreid kam der Dominator zum letzten Schiessen. Alle drei leisteten sich einen Fehlschuss – für Bö war es bereits der zweite Fehler.
Auf der Schlussrunde konnte Bö dann allerdings seine läuferischen Qualitäten ausspielen und seine Konkurrenten hinter sich lassen. Jacquelin setzte sich letztlich noch knapp vor Lägreid durch und holte sich den 2. Rang.
Finello bester Schweizer
Bei den Schweizern hatte sich Niklas Hartweg mit Rang 9 am Vortag eine vorzügliche Ausgangslage für das Verfolgungsrennen erarbeitet. Diese schenkte er jedoch früh her. Nach einem Fehler beim ersten und gleich vier Fehlern beim zweiten Schiessen fiel er früh aus der Entscheidung um eine Top-Platzierung. Am Ende resultierte für den 24-Jährigen der 31. Rang.
Damit war er nicht mehr der beste Schweizer. Jeremy Finello schaffte trotz 6 Fehlschüssen dank einer starken Laufleistung den Sprung auf den 27. Platz. Joscha Burkhalter (5 Fehler) wurde 49., Dajan Danuser (6 Fehler) beendete die Verfolgung auf dem 58. Rang.
Schweizerinnen fallen zurück
Im Frauen-Rennen konnte Lena Häcki-Gross noch immer nicht an ihre Form aus der vergangenen Saison anknüpfen. In der Verfolgung büsste sie als 36. der Endabrechnung nochmals 12 Positionen gegenüber dem Abschneiden im Sprint ein. Die Obwaldnerin handelte sich am Schiessstand schon bei den ersten beiden Liegend-Positionen je eine Strafrunde ein. Es ging mit noch deutlich mehr Patzern weiter: So standen am Ende 6 Fehlschüsse zu Buche.
Direkt hinter ihr reihte sich Aita Gasparin als 37. mit 3 Fehlern ein. Damit machte die Bündnerin immerhin 10 Plätze gut. Amy Baserga wurde 44. und Elisa Gasparin 55. Ein eher ernüchterndes Abschneiden in der Saison der Heim-WM in Lenzerheide.
Jeanmonnot überflügelt Preuss
An der Spitze zeigte sich Franziska Preuss zunächst beflügelt von ihrem 1. Weltcup-Triumph am Freitag nach 2154-tägiger Durststrecke und blieb in den ersten beiden Schiessen fehlerlos. Dann aber traf die Deutsche beim 1. Stehend-Anschlag 2 Scheiben nicht und wurde von Lou Jeanmonnot als Leaderin abgelöst.
Die Französin liess sich bis ins Ziel nicht mehr einholen – dies auch, weil sie in der Disziplin mit dem Gewehr brillierte (20 Schuss – 20 Treffer). Die gleiche makellose Bilanz wies Vanessa Voigt aus Deutschland auf, die im Tirol als Zweite einlief. Landsfrau Preuss konnte sich mit total 3 Fehlern als Gejagte noch knapp auf dem Podest behaupten.
So geht es weiter
Den Abschluss bei der Weltcup-Station in Hochfilzen bilden am Sonntag die beiden Staffel-Bewerbe, die Sie ebenfalls live bei SRF im kommentierten Stream verfolgen können: ab 11:25 Uhr die Frauen und um 14:10 Uhr die Männer.