- Amy Baserga läuft im letzten Massenstart-Rennen der Saison in Canmore auf den 9. Platz und fährt ihr bestes Einzel-Karriere-Ergebnis ein. Lena Häcki-Gross wird gleich dahinter 10.
- Lou Jeanmonnot gewinnt nicht nur das Rennen, sondern auch die kleine Kugel im Disziplinen-Weltcup. Der Gesamtweltcup geht an Lisa Vittozzi.
- Im Massenstart-Rennen der Männer, dem allerletzten Wettkampf der Biathlon-Saison 2023/24, schlägt nochmals Johannes Thingnes Bö zu, während Sebastian Stalder ein versöhnlicher Abschluss glückt.
Das Beste sparte sich Amy Baserga für den Schluss der Saison auf. Die Schwyzerin überzeugte im Massenstart-Rennen im kanadischen Canmore mit Platz 9. Besser war sie in ihrer Karriere in einem Einzel-Wettkampf im Weltcup noch nie gelaufen.
Einen einzigen Schiessfehler erlaubte sich die 23-Jährige und wies damit auch Teamkollegin Lena Häcki-Gross in die Schranken, die gleich hinter ihr mit Platz 10 ebenfalls einen mehr als respektablen Abschluss der Saison erlebte.
Vor dem vierten und letzten Massenstart-Rennen hatte Häcki-Gross noch Aussichten auf die kleine Kristallkugel gehabt. Doch am Schiessstand wollte es nicht so richtig klappen: Insgesamt vier Strafrunden verhinderten ein besseres Ergebnis. Beim letzten Stehend-Anschlag riskierte die Obwaldnerin einiges und verfehlte zwei Scheiben.
Kugeln für Jeanmonnot und Vittozzi
Den Sieg holte sich die formstarke Französin Lou Jeanmonnot 11 Sekunden vor der überraschenden Deutschen Janina Hettich-Walz und 15 Sekunden vor Gilonne Guigonnat (FRA). Jeanmonnot fing damit Landsfrau Julia Simon (7.) im Kampf um die kleine Kristallkugel im Massenstart noch um 11 Punkte ab.
Den Sieg im Gesamtweltcup sicherte sich Lisa Vittozzi. Die Italienerin kam kurz ins Zittern, doch für Platz 21 erhielt sie noch genügend Punkte.
Das Schlussfurioso von Bö hält an
Bei den Männern feierte Johannes Thingnes Bö seinen 8. Saison-Erfolg im Einzel. Nun bereits im 4. Rennen in Folge war kein Kraut gegen den norwegischen Gesamtweltcup-Champion gewachsen, obwohl er sich im abschliessenden Schiessen einen Fehler erlaubte. Hinter Bös Landsmann Johannes Dale-Skjevdal (2 Fehlschüsse) belegte Emilien Jacquelin (FRA/3) den 3. Podestplatz.
Ein ebenso versöhnlicher Saisonausklang glückte Sebastian Stalder als Zwölfter, der Zürcher Oberländer verfehlte nur eine Scheibe und kam mit knapp 2 Minuten Rückstand ins Ziel. Damit verabschiedet sich der Biathlon-Weltcup in die Sommerpause, ehe es Anfang Dezember in Kontiolahti wieder losgeht.