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Biathlon: Weltcup in Pokljuka Französische Festspiele in Slowenien – Hartweg wird 7.

  • Lou Jeanmonnot (FRA) siegt mit 1 Schiessfehler im Massenstart-Rennen von Pokljuka und macht somit das Rennen um den Gesamtweltcup-Triumph ultraspannend.
  • Bei den Männern bejubeln «Les Bleus» im slowenischen Skigebiet sogar einen Doppelsieg: Es reüssiert Eric Perrot vor Quentin Fillon Maillet.
  • Den einzigen wirklichen Akzent aus Schweizer Sicht setzt Niklas Hartweg als Siebter. Für die geschlagenen Teamkolleginnen holt Aita Gasparin als 19. das beste Resultat heraus.

Zwei Tage nach dem Sieg von Julia Simon im Einzel wurde in Pokljuka beim nächsten Zieleinlauf der Frauen schon wieder die «Trikolore» geschwenkt. Lou Jeanmonnot jubelte im Massenstart-Rennen über 12,5 km über ihren bereits 7. Einzel-Sieg in der laufenden Saison. Die Französin verfehlte bloss eine einzige Scheibe und reüssierte mit 16,4 Sekunden Vorsprung.

Lou Jeanmonnot mit dem Gewehr am Anschlag.
Legende: Ins Schwarze getroffen Lou Jeanmonnot zeigte in Pokljuka die beste Leistung aller 30 Athletinnen im Massenstart. Keystone/EPA/MARTIN DIVISEK

Die überraschende Bulgarin Milena Todorova blieb im Schiessen makellos und war erste Verfolgerin Jeanmonnots. Die 27-Jährige lief ihr bestes persönliches Resultat heraus. Als Dritte flankierte Anamarija Lampic aus Slowenien die beiden Athletinnen auf dem Podest.

Bei den Schweizerinnen ist nach der Heim-WM die Luft draussen

Gesamtweltcup-Leaderin Franziska Preuss rettete nach 2 Strafrunden einen 5. Schlussrang ins Ziel. Somit schmolz ihr Vorsprung auf Tagessiegerin Jeanmonnot, die bis auf 20 Punkte an die Deutsche heranrückte. Elvira Öberg (SWE), die in 2 der vorangegangenen 3 Massenstart-Konkurrenzen in diesem Winter und auch an der WM in Lenzerheide reüssiert hatte, lief völlig entkräftet als 26. ein. Öberg war nach ihrem Coup im Bündnerland erkrankt.

Aus Schweizer Sicht fiel das Abschneiden eher mager aus – Aita Gasparin wurde 19., Schwester Elisa 21. und Amy Baserga 28. Lena Häcki-Gross konnte mit 5 Fehlern keine Athletin hinter sich lassen. Die Obwaldnerin scheint damit ihrem Effort vor Heimpublikum Tribut zu zollen.

Hartweg mit einem Ausrufezeichen

Deutlich besser war im Männer-Rennen Niklas Hartweg unterwegs. Der 25-jährige Schwyzer zeigte als Siebter eine starke Darbietung und erzielte 19 Treffer von 20 Versuchen. Diesen Winter hat Hartweg inklusive WM erst drei bessere Resultate abgeliefert. Und im Massenstart ist es das 2.-beste Abschneiden überhaupt.

Der Schweizer zeigte sich darüber erleichtert, vor allem nach seinem enttäuschenden 30. Rang im Einzel 2 Tage zuvor. Er sei froh, diesen Eindruck sogleich wieder korrigiert zu haben. «Obwohl ich mich 2-mal übergeben musste, lief es heute wirklich zufriedenstellend. Ich hatte auch einen guten Ski unter den Füssen», sagte er gegenüber SRF.

An der Spitze sorgte auch hier Frankreich für die Musik – und zwar gleich in doppelter Hinsicht. Eric Perrot (1 Fehler) jubelte nach 15 km hauchdünn mit 3,1 Sekunden Vorsprung vor Teamkollege Quentin Fillon Maillet über seinen erst 4. Karriere-Sieg. Das Podest komplettierte der Norweger Sturla Holm Lägreid.

So präsentiert sich der Endspurt

Auf der Zielgeraden der Biathlon-Saison finden am Sonntag in Pokljuka die letzten Team-Entscheidungen statt. Sie können sich folgende zwei Rennen live bei SRF ansehen: die Single-Mixed-Staffel um 12:00 Uhr im kommentierten Livestream in der Sport App und die Mixed-Staffel um 14:45 Uhr live im TV auf SRF zwei.

Im Anschluss verbleibt einzig noch die Weltcup-Station Holmenkollen im Kalender. In Oslo figurieren nächste Woche von Freitag bis Sonntag noch je ein Sprint, eine Verfolgung sowie ein abschliessendes Massenstart-Rennen im Programm.

Service zum Biathlon-Weltcup

srf.ch/sport/SRF zwei, sportlive, 15.03.2025 13:30 und 15:40 Uhr ; 

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